Mittlerweile kommen wenig Bike-Portraits der Leser bei uns an – heute beschreibt Stefan Groitl von freeride-blog.de seine Erfahrungen mit dem Trek Session 88 2012 – nicht nur nach Aaron Gwins Siegesserien im Downhill World Cup und dem phänomenalen Rampage-Auftritten der Trek-Fahrer Cam McCaul, Brett Rheeder und Brandon Semenuk ist das Interesse an Treks Gravity Bike stark gestiegen.
“Es geht heute also um das brandneue Trek Session 88, ausgestattet ist es mit der Fox 40 RC 2 mit 203mm Federweg, aufwändig “hydrogeformten” Rahmen mit 210 mm Federweg, gedämpft durch einen DHX RC2 und vielen Bontrager -Teilen. Die Sänfte wird durch Sramteile (XO) angetrieben und hat die Avid Elixir 9 Bremsen an Board. In Saalbach hatten wir die Möglichkeit das aktuelle Downhillsofa von Trek zu fahren. Wir haben dem Ding nichts geschenkt und es auf Herz und Nieren getestet:
Obwohl es Größe XL hatte (meine Größe 180cm), fühlte ich mich sofort darauf wohl: Man sitzt “im Bike”, hat das Gefühl, alles unter Kontrolle zu haben und auch die schmierigen, nassen Schlamm- Fels- Wurzelpassagen (siehe Bild, wie nass es war) der X-Line am Schattberg waren kein Problem. Man kann das Bike auch durch enge, vertrackte Passagen zirkeln- willig folgt es jedem Richtungswechsel. Die Federung arbeitet hinten und vorne ausgewogen und butterweich. Sie hält das Bike sauber am Boden. Man liest ja oft, sie sei straff, für mich als Freerider ist sie aber mehr als genug. Vor allem die Fox 40- ein Gedicht! Sie wird auch hochgelobt in den einschlägigen Magazinen- als soft ansprechend wie eine Marzocchi 888 und linearem Federweg bis zum Schluß, wie bei der Boxxer von Rock Shox.
Die Bremsen konnten wir selbst bei diesen Bedingungen ans Limit bringen-eine 185er Scheibe hinten ist bei der Elixir meiner Meinung nach an einem Downhill-Bike zu wenig! Mein Fazit: Für mich ein absolutes Traumrad – nur der Preis ist mit 5500 Euro recht hoch! Die ausgefeilte Technik und der Name Trek kosten! Wie Ihr seht waren wir voll zufrieden mit dem Session!
By: Stefan Groitl