Nach einer Saison voller Höhen und Tiefen feierte das Team um Rachel und Gee Atherton einen versöhnlichen Abschluss in den norwegischen Bergen. Erstmals seit 2008 gewinnt Rachel nach dem Erfolg beim Worldcup-Finale wieder die begehrte Gesamtwertung – und das trotz Verletzungspech und Abstinenz beim Auftakt in Pietermaritzburg/Südafrika. Auch die unglücklich verlaufene WM in Leogang rückte durch den erfolgreichen Abschluss der 2012er Saison in den Hintergrund. Gee wird noch bei der Red Bull Rampage starten, ansonsten stehen den drei schnell Geschwistern nun erst einmal einige Monate Off-Season bevor!
Eindrucksvoller hätte Rachel Atherton wohl kaum ihre Downhill-Rennsaison 2012 beenden können: Souverän gewann sie am vergangenen Wochenende das Worldcup-Finale im norwegischen Hafjell vor Dauer-Rivalin Emmeline Ragot und sicherte sich damit auch die Worldcup-Gesamtwertung. Ihr Bruder Gee Atherton raste auf seinen Conti „Mud Kings“ unterwegs auf einen starken 4. Platz. Unter den frenetischen Anfeuerungsrufen der norwegischen Fans verwies Rachel Atherton beim siebten und letzten Lauf des UCI Downhill-Worldcups im norwegischen Hafjell ihre hartnäckige Hauptkonkurrentin Emmeline Ragot auf Rang zwei. Und auch die amtierende Downhill-Weltmeisterin Morgane Charre vermochte gegen die 24-jährige Britin nichts auszurichten. Rachel präsentierte sich auf der abwechslungsreichen Strecke, so wie man sie durch die komplette Worldcup-Saison 2012 erleben durfte: sehr dominant! Das belegt auch ihre spektakuläre Saisonausbeute – von den sechs Worldcups, an denen Rachel teilnahm, gewann sie fünf. Mit dem Sieg am vergangenen Samstag in Hafjell entschied Rachel zudem die Gesamtwertung des Downhill-Worldcups klar für sich.
Das sehenswerte Team-Video vom Atherton-Trip in Hafjell:
Beileibe keine Selbstverständlichkeit, musste sie doch das Auftaktrennen im südafrikanischen Pietermaritzburg in Folge einer Schulterverletzung streichen. Ganz offensichtlich eine weise Entscheidung. Denn egal ob im oberen schnellen Teil der Strecke von Hafjell oder im mittleren, rabiaten Steinfeld – Rachel Atherton meisterte die Herausforderungen auch dank des überragenden Grips ihrer Conti „Mud Kings“ scheinbar spielerisch. Freilich war auch dieser Erfolg Resultat ihrer engagierten Fahrweise. „Die Strecke war schlicht verrückt und hat mich an unsere Tracks in England erinnert. Einen Worldcup auf so einem coolen Kurs zu gewinnen, ist ein Wahnsinnsgefühl. Damit aber gleichzeitig den Gesamt-Worldcup für mich zu entscheiden – damit wird wirklich ein Traum war!“, gibt sie zu Protokoll.
Link: Neues High-Quality Video über Rachel von Filmer Clay Porter
Den Atherton-Erfolg komplett machte der starke 4. Platz von Bruder Gee, dem lediglich Zehntelsekunden fehlten, um Greg Minnaar von Platz drei und damit zugleich von Platz zwei der Worldcup-Gesamtwertung zu verdrängen. Gees 3. Platz in der Gesamtwertung und seine „Podiums-Konstanz“ bleiben dennoch beeindruckend, nicht zuletzt ob der Tatsache, dass der Brite 2012 einen Schienbeinbruch und einen bösen Sturz in Mt. Saint Anne verarbeiten musste.
Und: Gees hohem Einsatz verdankt das GT/Atherton Racing Team den spektakulären Sieg in der Downhill-Teamwertung 2012. Nicht zu vergessen auch die konstante Kampfmoral um wichtige UCI-Punkte von Marc Beaumont, dem Teamkollegen der Athertons: Der Brite sicherte den Teamsieg mit seinem 13. Rang in der Gesamtwertung. Ein mehr als guter Start für die Paarung GT–Atherton Racing sowie den deutschen Reifenhersteller Continental, auf dessen Know-How sich die Profis des Teams jederzeit verlassen können.
Text: Rasoulution
[…] der neuen “Four by Three“-Serie im World Wide Web, Teil #1 war der frischgebackenen Worlcup-Siegerin Rachel […]
[…] der Fahrt des britischen Ausnahme-Downhiller einnehmen möchte. Der Dreh fand auf der neuen World Cup Strecke in Hafjell statt, wobei das norwegische Team von “Making View” eine ferngesteuerte Anlage an […]
[…] Link: Bericht zu den Athertons in Hafjell / Norwegen […]