Topeak-Ergon 2012: Erfolg auf der Langstrecke

In den unverwechselbaren schwarz-grünen Trikots sammelte das Team Ergon-Topeak 2012 mit Alban Lakata, Sally Bigham, Robert Mennen und Wolfram Kurschat einige Top-Ergebnisse. Die beeindruckenden Erfolge des Marathon- und Cross-Country-Teams sprechen für sich. Egal, ob mit dem ersten europäischen Sieg beim legendären Leadville 100 oder dem 4. Platz von Irina Kalentieva bei den Olympischen Sommerspielen in London – drehfreudige Reifen von Continental aus Korbach unweit von Willingen unterstützten die Mountainbike-Profis der Equipe effektiv.

Wolfram Kurschat im Matsch – Foto: Sportograf

• Topeak-Ergon 2012: Alban Lakata Leadville Trail 100

Die Welt ist voller Wunder. Den besten Beleg dafür lieferte im August 2012 Alban Lakata (AUT) – allerdings nicht freiwillig. Beim legendären, US-amerikanischen 160 km langen Marathon-Race, dem „Leadville Trail 100“ lag der 33-Jährige von Beginn der Distanz an in Führung. Den Sieg hatte Lakata von Anfang an fest im Blick – und er schien von Beginn des Rennens machbar, so selbstverständlich kurbelte der Österreicher und Marathon-Weltmeister von 2010 sein Bike auf den staubtrockenen, alpinen Trails der 160 km Distanz. Beinahe jedoch hätte ein Streckenposten den Sieg von Alban Lakata vereitelt – bei Kilometer 25 leitete er die Spitzengruppe um Lakata fehl und zwang sie zu einer 10 km langen Irrfahrt. Verblüffender Weise aber verlor er weder Trittrhythmus noch Motivation und raste souverän zum Sieg – dem ersten europäischen bei diesem US-Kultrennen. Ohne den Umweg hätte Lakata vermutlich auch einen neuen Streckenrekord aufgestellt. Zudem ging Lakata, stets adäquat unterstützt von seinen traktionsstarken Conti-Pneus, bei den Marathon-Rennklassikern Kitzalp-Bike (Österreich) und dem Dolomiti Superbike als Sieger hervor.

Irina ganz nass und dreckig – Foto: Sportograf

• Topeak-Ergon 2012: MTB Marathon Highlights

Ein beeindruckender Sieg, der die konstante Topform Lakatas über die Saison 2012 zeigt. Seine Ausdauerhärte erlebten seine Gegner auch bei der hochrangig besetzten Craft Bike Transalp im Juli 2012 – Alban gewann das Prestige-Etappenrennen über die Alpen zusammen mit Topeak-Ergon-Teampartner Robert Mennen (GER). Ihre Leistung ist umso beachtlicher, wenn man bedenkt, dass das Duo in Folge eines Defekts bereits auf der ersten Etappe zehn Minuten Rückstand auf das Führungsduo einbüßte. Quälend lange alpine Anstiege und die Sommerhitze hielten die beiden nicht davon ab, die Oberhand über die starke Konkurrenz zu wahren. Nicht allein durch den Transalp-Sieg war das Jahr 2012 ein erfolgreiches für den deutschen Ausdauer-Spezialisten Mennen – er etablierte sich zudem in der Weltelite der Marathon-Rennszene. So erreichte er etwa beim – für seine technischen Abfahrten und harten Schlussanstiege bekannten Kitzalp-Marathon in Österreich – den starken siebten Platz. Auch im Cross-Country-Zirkus überzeugte er, so etwa mit der Bronzemedaille bei der Deutschen Meisterschaft in Bad Säckingen.

Web: Facebook Webseite Topeak-Ergon

Ist MTB ein sauberer Sport? (fragt Lakata) – Foto: Sportograf

• Berühmte MTB Marathons für Topeak-Ergon 2012

Ebenfalls sehr gut mit den beiden Welten Marathon und Cross Country kam Irina Kalentieva (RUS) 2012 zurecht. Im russischen Chebksary fuhr sie Ende Juli ihren bereits neunten nationalen Titel im Cross-Country ein, platzierte sich im Cross-Country-Worldcup konstant unter den Top 10 und sicherte sich bei den olympischen Spielen in London den starken vierten Platz. Auch bei der Marathon-Weltmeisterschaft Anfang Oktober in Ornans, Frankreich raste „Ira“ bei Regen und Schlamm auf Platz 4. Angesichts solch widriger Bedingungen bei nasskalten 12° selbst für einen Profi kein selbstverständliches Ergebnis. Sally Bigham, in der Saison 2012 bereits bei der berühmten Craft Bike Transalp sowie wichtigen Marathons à la Dolomiti Superbike siegreich, folgte Ira auf Rang 5. Ein tolles Ergebnis für die Britin, die das wie folgt kommentiert: „Der Kurs war außergewöhnlich anspruchsvoll und mitunter sogar gefährlich. Ich habe überlebt und bin Fünfte geworden. Ein gutes Ergebnis, auch wenn ich mich gerne noch weiter vorne platziert hätte.“ Bereits in der ersten Jahreshälfte schockte die 34-jährige Bigham die Damen-Elite, indem sie mit Rennpartnerin Esther Süss (SUI) das Absa Cape Epic Etappenrennen durch Südafrika gewann. Damit nicht genug, gewann Bigham wie erwähnt zusammen mit Rennpartnerin Milena Landtwing (SUI) die berühmte Craft Transalp Challenge. Souveräner hätte ihr Sieg nicht ausfallen können: Auf allen acht Höhenmeter reichen Etappen behielt das Duo die Oberhand über die Konkurrenz!

Alban Lakata siegt beim Leadville 100:

Alban Lakata wins the 2012 Leadville 100 from ergon on Vimeo.

Ebenso wie ihr erfahrener Teamkollege Wolfram Kurschat blickte Bigham weiter zielstrebig nach vorn. Kurschat, der das Marathon WM-Race in Ornans nach einem frühen Sturz entnervt aufgeben musste, knüpfte hohe Erwartungen an das Cross-Country-Race des Roc d’Azur Festivals: „Ich hoffe, dass ich hier noch mal zeigen kann, was geht.“ Und tatsächlich: Mit Rang 7 bestätigte Kurschat seine starken Fähigkeiten; direkt hinter ihm finishte Robert Mennen auf Position 8. Weitere Highlights setzten die Damen des Team Topeak-Ergon: Irina Kalentieva sauste im Cross-Country auf den 2. Platz, Sally Bigham beeindruckte Fans und Konkurrenz mit ihrem Sieg im Marathon. Mit den Conti-Reifen „Race King“ und „X-King“, „handmade in Germany“, verfügten die Profis über das probate Haft- und Beschleunigungsmittel auf den französischen Strecken. Wolfram Kurschats starker Auftritt in Fréjus versöhnte ihn mit einer durchwachsenen Saison 2012, die er mit seinem Sieg im Cross-Country-Race des Afxentia-Etappenrennens auf Zypern sowie dem 5. Rang beim Auftakt des Sunshine Cup (Zypern) stark begonnen hatte.

Einen Bericht zum Leadville Trail 100 Race zeigt Bike-Tv.cc in seiner Bike TV-Episode 176 (Linksklick)