YT-Teamriderin Karin Pasterer und Propain-Teamfahrerin Ana Raecke waren dieses Jahr gemeinsam mit den Jungs von Slowmotion auf Urlaub in Portes du Soleil. Lest nun hier auf mtb-zeit.de den spannenden Erfahrungsbericht der beiden sympathischen Gravity-Girls plus Anhang und folgt Ihnen durch die Höhen und Tiefen eines Bikeurlaubes in dem französischen Bike-Mekka! Alle Fotos: Maximilian Reitter
Für größere Ansicht auf die Fotos klicken!
“Da in Zürich ein riesiger Pumptrack gebaut wurde und die Stadt bei der Anreise auf dem Weg lag, legten wir einen Stopp ein. Im ersten Moment waren wir ein wenig verwirrt, wie man denn jetzt nun beginnt ohne einem anderen Fahrer in die Quere zu kommen. Aber sofort wurde von einem Local bemerkt wie hilflos wir dastanden und er zeigte uns die erste Line. Immer wieder entdeckten wir neue Lines und stellten fest, dass dort wirklich für jeden Geschmack und jede Könnerstufe etwas dabei ist. Die Hitze trieb uns jedoch nach ein paar Stunden in den danebengelegenen Bach und wir setzten unsere Reise nach Morzine fort. Angekommen in Morzine, wo wir unser Appartement hatten, ließen wir den ersten Tag gemütlich ausklingen und freuten uns auf den Bikepark.
Video: „Voyage de la Baguette“ – MTB Portes du Soleil 2013
SlowTV Episode 2: “Voyage de la Baguette” from slowmotion on Vimeo.
Am nächsten Tag machten wir uns gleich morgens auf den Weg zum Bikepark. Von brakeless fahrbaren Anliegerpassagen bis hin zu sehr technischen Abschnitten und weiten Tables, riesigen Doubles und halsbrecherischen Gaps bietet Morzine alles an. Abends wollten wir noch ein wenig feiern gehen und auf unseren Urlaub anstoßen. Wir begannen mit einem gemütlichen Bier im Appartement, steigerten uns auf eine Appartementparty zu viert und endeten in einem leeren Club. Der Tag darauf fiel dementsprechend etwas gemütlicher aus und wir machten erst am Nachmittag ein paar Runs mit dem Bike. An diesem Tag kam auch Ana Raecke dazu – so waren wir komplett: Maximilian Reitter und Markus Purner (aka Zurna) von Slowmotion, Tim Fahrner und die beiden Mädls.
Am Tag darauf fuhren wir mit dem Bus nach Les Gets, wo ebenfalls für jeden etwas dabei ist. Absolutes Highlight war die Strecke „Le Canyon“: Technische Wurzelpassagen und herausfordernde Sprünge machten diesen Tag perfekt! Von Les Gets kann man mit dem Bike über den Berg zurück nach Morzine fahren. Es ist zwar ein kleines bisschen zu schieben, dafür fährt man aber über einen der geilsten Trails zurück nach Morzine.
Link-Tipp: Interview mit Karin Pasterer auf mtb-zeit.de
Einen Tag verbrachten wir in Chatel. Nach dem wir uns warmgefahren haben wollten wir unbedingt die bekannte „Air Voltage“ fahren. Die Jungs pushten sich gegenseitig und sprangen die riesigen Gaps. Ana und Karin beschlossen, dass sie doch lieber auf dem Boden bleiben. Etwas später entdeckten wir im oberen Teil ein weiteres Gap (die Franzosen bauen wirklich über jede Straße ein Gap!), welchen sich auch Karin zutraute. Doch einige Meter nach der Landung erwischte sie eine große Bremswelle und rutschte mit der linken Hand vom Lenker, was mit einem extremen Sturz endete. Ausgerüstet mit kompletter Schutzbekleidung inklusive Neckbrace sah es vorerst so aus als wäre alles in Ordnung. Auf dem Weg zur Mittestation wurden die Schmerzen jedoch schlimmer und sie konnte ihren Kopf nicht mehr bewegen, also verständigten wir die Rettung. Im Krankenhaus dann die Nachricht: Der 7te Halswirbel war gebrochen und musste operiert werden. Tägliche Besuche und aufmunternde Worte brachten sie schnell wieder zum Lachen. Den kompletten darauffolgenden Tag verbrachte Zurna bei Karin, während die anderen tagsüber das Gebiet von Avoriaz erkunden. Avoriaz selbst gab nicht viel her, also nahmen sie den Verbindungslift nach Chatel.
Nach ihrer Reha wird Karin die Offseason genießen:
OFFSEASON – Karin Pasterer from DANIELROOSFOTOGRAFIE on Vimeo.
In Morgins dann das nächste Erlebnis: Ana stürzte und lag bewusstlos außerhalb der Strecke. Als sie wieder zu Bewusstsein kam, blieb sie liegen – die einzig richtige Reaktion nach so einem Crash! Sie wurde mit dem Helicopter abgeholt. Tim und Max fuhren sofort zu Ana in Krankenhaus, während Zurna zu Karin fuhr. Ana war zum Glück unversehrt und durfte gleich wieder nach Hause.
Story: Karin Pasterer geht auch im Winter ab
Eine Woche nach Reisebeginn mussten Ana und Zurna dann wieder nach Hause. Tim und Max verbrachten eine weitere Woche Urlaub und checkten die restlichen Bikeparks rund um Portes du Soleil und Karin verbrachte eine nicht ganz freiwillige weitere Woche in Frankreich.
Ein sehr durchwachsender Urlaub – unser Fazit: Hammermäßige Trails, riesige Jumps und massive Crashes. Portes du Soleil – wir sehen uns wieder!”
Mehr Impressionen MTB Portes du Soleil 2013:
Comments are closed, but trackbacks and pingbacks are open.