Das Filmprojekt Der letzte Drop von Beate Grötsch macht mit dem neuen Trailer erneut auf sich aufmerksam – schaut Euch den Appetitmacher auf diesen spannenden Film mit interessanten Charakteren aus der Downhill-Szene erfahren auf mtb-zeit.de an. Dazu kommen noch die allgemeinen Informationen zu “Der letzte Drop” und Interviews!
Trailer zu “Der letzte Drop”:
Link: Interview mit dem Hauptdarsteller Bert Tischendorf
Das Filmteam über ihr Projekt:
Das ganze Setting von “Der letzte Drop” ist in der Downhillszene. Es wird schöne Fahrszenen geben und natürlich eine richtige Geschichte dazu. Wir werden in Nürnberg und in Österreich drehen. Der Film handelt von einem sehr menschlichen Thema. Es geht darum: Mit schwierigen Emotionen klar zu kommen, ohne sie wegzudrücken! Die Hauptfigur Alex (35) ist ein sympathischer, tragischer Held – der auf der einen Seite, der coole Downhiller ist und auf der anderen Seite, kämpft er mit hochkommenden Emotionen, die ihn plagen und er nicht mehr weiß, wie er damit klar kommen soll.
Der Film macht Mut, ehrlicher zu werden! Der Film ist ein Plädoyer an die unterdrückten Gefühle, Erlebnisse und Muster, die Menschen in sich tragen und die oft nach Erlösung schreien. Wir wollen den Medienstandort Nürnberg mit diesem Spielfilmprojekt bereichern und in die Spielfilmliga ziehen. Nürnberg hat super unverbrauchte Locations und Bikespots!
Interview mit Beate Drötsch, Regie & Drehbuch
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Hi Beate – hast du selber einen Bezug zum MTB-Sport, also aktiv oder eher indirekt durch dein Umfeld?
Ich bin mit den Pionieren vor 20 Jahren aufgewachsen in meiner Heimatstadt Ansbach. Die Jungs haben viel aufgebaut und haben damals schon die bayerischen und deutschen Meisterschaften in unsere Kleinstadt gebracht.
Wie kam Dir die Idee zu dem Spielfilmprojekt “Der letzte Drop”, der in der Mountainbike-Szene spielt und eine bewegende Geschichte erzählt?
Der Anstoß war eher ein trauriger, da ein Kindheitsfreund sich vor zwei Jahren das Leben genommen hat. Er war ein leidenschaftlicher Downhiller. Letzendlich ist ihm die Geschichte gewidmet, wobei es natürlich eine fikive Geschichte geworden ist. Das Drehbuch wird momentan in London überarbeitet. Ich bin mit der Geschichte an der Goldsmiths University London genommen worden. Das Drehbuchprogramm dauert ein Jahr. Die Engländer sind sehr pinkelig und überprüfen meinen ersten Drehbuchentwurf genau und sind sehr begeistert von dem Story und dem Setting. Biken boomt dort drüben auch gerade.
Du beschreibst die Handlung als “Coming-of-Age”-Story – die Hauptfigur Alex ist jedoch 35 und nicht 15. Wieso hast du diese Altersgruppe ausgewählt und welche Aspekte des Erwachsenwerdens behandelt der Film?
Genau, es geht darum, dass Alex (Hauptfigur) mit 35 Jahren einsehen muss, dass sein Lebenskonzept Biken, so nicht mehr aufgeht. Er hat alle Konzentration in das Biken gesetzt und bemerkt, dass er lansgam nicht mehr mithalten kann mit den jungen Fahrern und selbst seine berufl. Karriere vernachlässigt hat. Er ist kein Pro-Fahrer. Es geht um die Pioniere des Downhillsports, die jetzt so Mitte bis Ende dreißig sind. Es kommt noch dazu, dass Alex von einem Kindheitstrauma überwältigt wird, dass nach einem Bikesturz in seine Erinnerung zurück kommt. Die Geschichte zeigt, wie er versucht mit den starken Emotionen klar zu kommen und wieder Boden untern den Füssen bekommt.
Es werden einige Action- und Stuntszenen zu sehen sein – wie hast du dafür die passenden Fahrer gefunden und was können wir Video-verwöhnten Biker von diesen Szenen erwarten?
Da mir klar ist, dass die Bikeszene hart mit mir ins Gericht gehen wird, habe ich die Biker von Anfang an in den Prozess mit eingebunden, eben auch schon in der Drehbuchphase. Ic h habe viel Zeit im Wald und in den Bikeparks verbracht das letzte Jahr. Die Stunts werden von lokalen Fahrern und einem Pro übernommen: Michael Sowinski, Sven Rossel und Wolfgang Eysholdt. Mir ist es wichtig, dass die Jungs dabei sind, die auch die Spots gebaut haben und mein langjähriger Kameramann Thomas Loacker ist zufälligerweise auch MTBiker.
Welche Locations und Reviere werden wir in dem Film bestaunen können?
Zu den Spots möchten wir noch nicht so viel verraten. Es geht auf jeden Fall, um selbstgebaute Spots in einem schönen Laubwald in Franken.
Downhill ist nicht ungefährlich – welche Maßnahmen trefft ihr für die Sicherheit der Stuntman-Crew?
Für Dreharbeiten schließen wir immer eine Versicherung ab. Wir werden auf jeden Fall wettertechnisch darauf achten, dass es trocken ist und haben deshalb jetzt momentan auch den Dreh auf den Frühling verlegt. Momentan ist noch zu viel Laub auf den Brettern und der Boden ist zu nass und rutschig.
Guckst du auch aktuelle Bikevideo-Filme oder die Klassiker-Bikefilme wie NWD, Collective etc.?
Ich habe Nächte lang youtube-Bikevideos geguckt. Ich habe viele Tipps von den Jungs aus der Szene bekommen z. B. auch zu ihren lokalen Spots aber auch zu den bekannten Größen aus der Downhillszene. Der schönste Film war doch der Life Cycles.
Was können “normale” Filmemacher von den besten aktuellen Bikefilmen lernen bzw. übernehmen?
Oder vielleicht andersrum, was können Sportfilmer von uns klassischen Regieleuten lernen: Baut auch eine gute Geschichte ein, die unter die Haut geht. Kameratechnisch lernen wir sicher von den Sportfilmern z. B. Seilkamera und die Helmkameras. Als Regisseurin ist mir natürlich die Geschichte das Wichtigste.
Wie ist der aktuelle Stand des Filmprojektes – haben die Dreharbeiten schon begonnen?
Wir drehen im März und freuen uns sehr darauf. Die Locations sind alle gefunden und das Team steht. Wir warten nur noch auf trockenen Boden. Wir drehen ja jetzt vorab erst einen Teaser, um den Spielfilm zu finazieren. Die Dreharbeiten für den Spielfilm sind für diesen Herbst angesetzt.
Wird es eine Premierenparty mit Bezug zur Bikeszene geben?
Ja, wir haben uns auch eine Promotiontour in der Bikeszene überlegt, z. B. zu den Eröffnungen in den Bikeparks. Wir sind jedoch noch offen für Vorschläge für Events und lassen uns auch gerne dazu einladen.
Deine letzten Worte zu “Der letzte Drop”?
Ich möchte noch die tolle Arbeit unserer zwei Produktionsassistentinnen Kathrin Haeberlein und Tanya Sarikaya nennen – die beiden haben die Crowdfundingkampagne und die Facebook-Page 8 Wochen lang mit tollem Einsatz betreut!
Web: facebook.com/DerLetzteDrop
Finanzierung: www.startnext.de/derletztedrop
Behind-The-Scene Video mit den Machern des Filmprojekts:
Weitere Infos zu “Der letzte Drop”:
Wer steht hinter dem Projekt?
Wir sind ein gut eingespieltes professionelles Filmteam, das seit acht Jahren erfolgreich zusammen arbeitet und die beiden Städte Nürnberg und Wien verbindet. In unserem Video seht ihr Regie, Kamera und Regieassistenz.
Regie: Beate Grötsch (Nürnberg)
Kamera: Thomas Loacker (Austria) http://thomasloacker.com/TLX/
Regieassistenz: Sandra Wollner (Autria)
Produktionsleitung/Marketing: Ulli Grötsch (München)
Assistenz: Sonja Schragen (Austria)
Assistenz: Tanya Sarikaya (Nürnberg)
PR: Simon Gajda
Kathrin Haeberlein
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