Mountainbikes sind für viele Radfahrer auch Fortbewegungsmittel in der Stadt. Doch monoton im Sattel sitzen ist auf Dauer öde. Die städtischee Architektur lädt zum Urban-Biking ein und mit etwas Übung wird der Großstadtdschungel zum Spielplatz für jeden Biker! Artikel von: Bikeschule Ridefirst
Tipp: Besser mit Spaß am Lernen in den Kursen / Camps von Ridefirst
Wichtig: Der Text richtet sich nicht an Street- oder Trial-Biker, sondern soll für jeden “normalen” Mountainbiker eine Inspiration für mehr Spaß auf dem Bike sein.
Link: Mehr Fahrtechnik-Tipps findet auf unserer Partnerseite: http://wwww.fahrtechnik.tv/
Gleichgewichtsübungen: Keep the Balance!
Um das Gleichgewichtsgefühl auf dem Rad zu schulen, eignen sich schmale Verkehrsstreifen oder Bordsteinkanten bestens für kniffelige Balance-Fahrten. Auf den Pedalen stehend mit waagerechter Pedalstellung fixiert man einen Punkt einige Meter vor dem Rad und schaut auf keinen Fall nach direkt vor das Vorderrad. Die seitlichen Ausgleichbewegungen sollte man ruhig ausführen und nicht hektisch. Kippt das Bike nach rechts weg, bewegt sich das linke Knie nach außen oder man schiebt es aus den Armen heraus unter sich zur Seite. Geschwindigkeit stabilisiert, es gilt: Je langsamer, desto schwieriger! -> Mehr Balance-Tipps!
Kurvenfahrt: Leg die Kiste schief!
„Lean it like you mean it“ – Um den bei optimaler Geschwindigkeit den maximalen Kurven-Grip zu erreichen, drückt man das Bike mit der kurveninneren Hand in eine leichte Schräglage. Wichtig: Das kurvenäußere Pedal zeigt dabei nach unten und trägt die Hauptlast. Der Blick geht in die Richtung, in welche man das Bike steuert. Um die Ideallinie zu treffen, fährt man die Kurve von außen an und zieht dann im Kurvenscheitel nach innen. No Go: Bremsen in der Kurve – man bremst vor der Kurve ab und lässt in der Kurve laufen! -> Mehr Kurven-Tipps!
Kantensprünge: Drop it like it’s hot
Kleine Mäuerchen oder Mini-Treppen bieten sich für kleine Drops an – eckige Bordsteinkanten sind dabei ideal zum üben. Mittig über dem Bike stehend rollt man auf die Kante zu und zieht das Vorderrad mit Schwung nach oben, sobald es die Kante passiert. Wichtig: Um ein plötzliches Absacken der Front zu verhindern, muss man während der kleinen “Airtime“ Körperspannung aufbauen und weiter den Lenker nach hinten oben ziehen. Nicht zu langsam anfahren, sonst landet man ebenfalls frontlastig. Die Landung auf beiden Rädern gleichzeitig aktiv aus den Beinen und Armen abfedern! -> Mehr Drop-Tipps!
Wallride: Ran an die Wand!
Schräge Mauern und Betonrampen laden zu spaßigen Wallrides ein, bei denen man sich langsam herantasten kann. Kurbeln waagerecht, Geschwindigkeit aufnehmen und los geht’s: Bei der Auffahrt macht man sich auf dem Bike leicht, indem am Lenker zieht und das Vorderrad dadurch geschmeidig die Wandschräge hochfährt. Der Speed sorgt für den nötigen Anpressdruck und die Fahrlinie gleicht einer Parabel: In der Mitte ist man am höchsten und leitet von dort an die Abfahrt ein. Arme und Beine sind während der Wandfahrt zwecks niedrigen Schwerpunkts gebeugt. Geht es wieder ins Flache muss man leicht am Lenker ziehen und die Kompression aktiv abfedern.
Wheelie: Eisdielen-Posen für Anfänger
Bevor man ihn an der Strandpromenade probiert, sollte man viel Übung in den Wheelie investieren, sonst wird es schnell peinlich. Im langsamen Tempo anfahren, sich kurz nach vorne unten beugen, um dann gleichzeitig kräftig in die Pedale zu treten und das Vorderrad durch Strecken der Arme nach oben zu ziehen. Nun Arme gestreckt lassen und Oberkörper nach hinten lehnen! Wichtig ist eine funktionierende Hinterradbremse, mit der man zusammen mit gleichmäßigem Pedalieren den Balancepunkt auf dem Hinterrad hält. Kippt das Bike nach rechts, bewegt man das linke Knie zum Ausgleich nach links außen. Tipp: Zum Üben eine Strecke auswählen, die leicht bergauf geht. -> mehr Wheelie-Tipps!
Fotos: Bastian Dammers / Text: Marc Brodesser @ mtb-zeit.de Erschienen im McFit-Magazin Juli-Ausgabe 2009 www.mcfit.de
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