Der Bikepark Leogang ist mittlerweile wohl fast jedem Mountainbike-Freund ein Begriff. Es ist der Ort, an dem der erste Double Backflip auf einem Contest gelandet wurde, der Ort, an dem Greg Minnaar nach 10 Jahren seinen Downhill-Weltmeistertitel erneuern konnte und der Ort, an dem Stevie Smith und Gee Atherton ihr legendäres Duell um den UCI Mountain Bike Downhill World Cup Overall Titel 2013 ausfochten. Hier noch alle Top-Momente der Saison 2014 in Wort und Bild.
Highlight- und Team-Videos World Cup Leogang 2014 & 26Trix:
Team Lapierre Gravity Republic : Leogang #WC4 from PureAgency on Vimeo.
Leogang 26Trix & World Cup n°4 UR Team race report from UR Team on Vimeo.
COMMENCAL / RIDING ADDICTION – 2014 season – episode #3 – Leogang World Cup from riding addiction on Vimeo.
Manon Carpenter und Josh Bryceland sind Leogangs Speedkönige
Den krönenden Abschluss des Out of Bounds Festivals im Bikepark Leogang stellten die Finalläufe des UCI Mountain Bike Downhill World Cup Stop dar. Bei strahlendem Sonnenschein triumphierte die Engländerin Manon Carpenter und ihr Landsmann Josh Bryceland, der seinen allerersten Worldcup-Sieg feiern durfte. Bei den Junioren siegte der Franzose Pierron Amaury. Die offiziellen Zeitmessungen der UCI spiegelten exakt die Charakteristik der 3,1 Kilometer von Leogangs Worldcup-Strecke wider: Die Top 5 waren nicht einmal 2 Sekunden auseinander. Den Namen „Speedster“ trägt der Track eben nicht zu unrecht. Die entscheidenden Zehntelsekunden wurden jedoch nicht auf den Highspeed-Passagen gewonnen oder verloren, sondern in den technischen Parts wie den „Steinberg Rocks“ oder dem „Roots of Asitz“. Besonders gut zurecht kam der junge Brite Josh „Ratboy“ Bryceland, der einen fehlerfreien Run vor den 11.000 anwesenden Zuschauern hinlegte und damit seinen ersten UCI World Cup-Sieg zelebrieren konnte. Äußerst zufrieden und ehrlich kommentierte er nach seinem Sieg: „Ich mache eigentlich immer dasselbe: so schnell wie möglich den Berg runter fahren. Manchmal funktioniert das gut, manchmal weniger. Letzte Woche in Fort William war es ähnlich, nur dass ich da 26. geworden bin! Diese Woche kann ich feiern.“
Der Link zum Replay des World Cups in Saalfelden Leogang: http://www.redbull.com/en/bike/stories/1331655644663/replay-uci-dh-world-cup-2014-from-leogang
Zuvor hatten sich einige Favoriten auf der Strecke aufgerieben, so beispielsweise Gee Atherton (GBR), der einen rabenschwarzen Tag erwischte und auf Platz 12 landete. Vorjahresgesamtsieger Stevie Smith (CAN) verließ Saalfelden Leogang nach einigen zeitraubenden Fehlern als 11. Auch Aaron Gwin, der im oberen Teil einen Bilderbuch-Run hinlegte, sich aber dann mit einem geplatzten Hinterreifen geschlagen geben musste. Der Amerikaner ließ es sich dennoch nicht nehmen, seinen Lauf auf der bloßen Felge zu Ende zu führen, was ihm zumindest mächtig an Sympathiepunkten einbrachte. Der amtierende Weltmeister Greg Minnaar, der lange Zeit auf dem Hotseat thronte, wurde erst im drittletzten Lauf des Tages von Bryceland verdrängt. Als dritter kam der Australier Troy Brosnan ins Ziel. Pechvogel des Tages war zweifelsohne der Franzose Loic Bruni. Der einstmalige Junioren-Weltmeister von Leogang ging als Qualifikations-Schnellster ins Rennen; den Sieg hätten ihm sicher viele zugetraut. So sah es nach der ersten und zweiten Zwischenzeit auch aus, bis Bruni unsanft vom Bike absteigen musste und somit alle Chancen auf den Sieg verschenkte.
Hier die Top 10 der Herren:
Bryceland Josh (GBR), 3:18.749 (0:00)
Minnaar Greg (RSA), 3:20.024 (+1.275)
Brosnan Troy (AUS), 3:20.033 (+1.284)
MacDonald Brook (NZL), 3:20.049 (+1.300)
Branningan George (NZL), 3:20.683 (+1.934)
Simmonds Matthew (GBR), 3:20.951 (+2.202)
Hart Danny (GBR), 3:21.060 (+2.311)
Neethling Andrew (RSA), 3:21.247 (+2.498)
Fearon Connor (AUS), 3:21.367 (+2.618)
Hill Samuel (AUS), 3:21.654 (+2.905)
Bei den Damen führt derzeit kein Weg an den Downhill-Großmächten Frankreich und Großbritannien vorbei. Bereits nach dem Qualifying waren die Top 5 Startplätze von drei Britinnen (Tahnee Seagrave, Rachel Atherton und Manon Carpenter) und zwei Französinnen (Nicole Myriam und Emmeline Ragot) besetzt. Diese fünf ließen auch im Finale keinen Zweifel an ihrer Downhill-Dominanz aufkommen. Seagrave konnte sich bereits mit über vier Sekunden Abstand auf den Hotseat platzieren. Als Nicole Myriam die Ziellinie des Speedster-Track überquerte, brauchte die Uhr erneut etwa vier Sekunden weniger. Die nach längerer Krankheit noch nicht ganz im Topform fahrende Rachel Atherton kam als nächste und wollte 2014 endlich ihren ersten Sieg im Bikepark Leogang nach Hause bringen, was allerdings nach der ersten Zwischenzeit nicht danach aussah. Mit einem nahezu perfekten Lauf im Mittelteil machte sie jedoch erheblich Zeit gut und kam mit 1,3 Sekunden Vorsprung auf Myriam ins Ziel. Alle Augen waren nun auf Vorjahressiegerin Emmeline Ragot gerichtet, die eine gewisse Vorliebe für den Leoganger Downhill-Highway hat und im Vorfeld als Favoritin gehandelt wurde. Sie kam jedoch auf dem „Roots of Asitz“ Wurzelabschnitt ein wenig aus dem Fluss und verlor an Geschwindigkeit, was ihr am Ende wohl den Sieg kostete. Ragot reihte sich hinter Atherton ein. Manon Carpenter, die Qualifikationsschnellste hatte nun alle Karten in der Hand, ihren ersten World Cup Sieg in Leogang klar zu machen. Und diesen sollte sie sich auch nicht mehr nehmen lassen, obwohl sie im oberen Streckenabschnitt noch hart an Athertons Zeitvorgabe zu knabbern hatte und nur um Zehntelsekunden vor ihrer Landsfrau lag. Spätestens in der Hollywood Section, vor dem letzten Zielsprung, war allerdings klar, dass sie dieses Rennen deutlich für sich entscheiden würde. Mit ihrer fast schon aggressiven Fahrweise konnte sie nochmal richtig an Speed zulegen und führte das Feld letztendlich mit 2,699 Sekunden an. Die britische Speed-Queen über ihren Triumpf in Leogang: „Ich bin so happy! Die schnelle Leoganger Strecke liegt mir gut, auch wenn es im oberen Teil recht windig war. Die trockenen Bedingungen plus die tolle Stimmung an der Strecke haben sicherlich ihren Teil zu dem Sieg beigetragen. Das war eine super Woche, der Sieg fühlt sich toll an!“
Hier die Top 10 der Damen:
Carpenter Manon (GBR), 3:42.517 (0:00)
Atherton Rachel (GBR), 3:45.216 (+2,699)
Nicole Myriam (FRA), 3:36.545 (+4,028)
Ragot Emmeline (FRA), 3:46.827 (+4,310)
Seagrave Thanee (GBR), 3:50.530 (+7.936)
Kintner Jill (USA), 3:54.530 (+12.013)
Hannah Tracey (AUS), 3:56.086 (+13,569)
Gatto Micayla (CAN), 3:56.539 (+14,022)
Charre Morgane (FRA), 3:58.132 (+15,615)
Siegenthaler Emilie (SUI), 3:58.859 (+16,342)
26Trix mit nie dagewesenem Trickfeuerwerk
Es war ein Trickfeuerwerk der Superlative! Der FMB World Tour Gold Event 26TRIX riss die Crowd mit den besten Tricks mit. Die Fahrer zeigten Kombis, wie sie abwechslungsreicher nicht sein könnten. Dabei feierten gleich zwei Tricks Weltpremiere. Am Ende standen zwei Rookies auf dem Treppchen, von denen wir noch viel sehen werden: Nicholi Rogatkin auf dem ersten und Matt Jones auf dem dritten Platz. Top Dawg Thomas Genon platzierte sich zwischen die beiden Jungtalente. Das Preisgeld des GoPro Best Trick holte sich Antoine Bizet. Der 26TRIX war an Spannung nicht zu übertreffen. Traditionsgemäß spielte das Wetter russisch Roulette, sodass am Finaltag aufgrund des Windes nur ein verkürztes Training stattfinden konnte. Davon ließen sich die zwölf Finalisten jedoch nicht beirren. In den Finals & Superfinals holten sie – wohlgemerkt bei absoluter Windstille – alles aus ihrer Trickkiste raus und sorgten für Wahnsinnsstimmung bei den Zuschauern. Die kamen in diesem Jahr in Scharen einfach vom Nachbartrack herüber, wo zuvor die UCI Four-cross World Championships ausgetragen wurden. Und das Pilgern lohnte sich: die zwölf Fahrer, die sich am Vortag qualifiziert hatten, feuerten ihre Tricks auf einem noch nie dagewesenen Niveau ab, dass einem nur so der Atem stockte.
Allen voran der Amerikaner Nicholi Rogatkin, der es mit seinen 18 Jahren schon richtig drauf hat. Der BMX-Quereinsteiger brachte in seinem Winner-Run gleich am ersten Jump eine Cashroll, die derzeit wohl kaum eine Handvoll Rider beherrscht. Daran reihte sich ein Superman Seatgrab One Hand – ebenfalls eine Rarität – ein Lazy Front Flip – eine von Nicholis Spezialitäten – ein Doublewhip, ein Barspin an der Hip sowie ein Frontflip Toboggan. Mehr als dicht auf den Fersen war ihm Thomas Genon. Mit nur 0.67 Punkten weniger folgte er Nicholi aufs Treppchen. Der Belgier, der in dieser Saison bereits drei FMB Siege einfuhr, lieferte routiniert eine perfekte Performance ab. Seine Highlights waren ein Frontflip Nohand, ein 360 Seatgrab Indian Air sowie ein 360-Downside Whip. Das britische Wunderkind Matt Jones überzeugte vor allem mit seinem 360 Tuck-Nohand to Barspin sowie einem Backflip Superman Seatgrab. Dass ihnen der schnelle Kurs mit den Megajumps taugte, merkte man auch den Herren Antoine Bizet und Sam Reynolds an. Beide ließen sich vom Publikum für ihre Premieren feiern. Antoine verfeinerte seinen Signature Trick und holte sich mit einem Double Backflip Tuck-Nohand die 1.000 Euro Preisgeld des GoPro Best Trick Contests. Doch auch Sam Reynolds drehte voll auf und zauberte einen Bikeflip in die Luft.
White Style:
Die Mountainbike Saison in Saalfelden Leogang fängt bekanntlich schon etwas früher an als irgendwo sonst in Mitteleuropa. Der White Style, das einzige FMB World Tour Event auf Schnee, ist der vorgezogene Season-Kick-off-Event in Leogang. 2013 war das Schneespektakel einmal mehr eine erste Vorschau, auf das Freeride Mountainbike Jahr: technisch höchst komplexe Tricks, die eine extreme Koordinationsfähigkeit benötigen. Beste Beispiele waren die Cashroll von Adrian Tell aus Norwegen oder Pavel Alekhins sensationeller Backflip Double Tailwhip, mit dem der extravagante Russe letztlich den Sieg „einspringen“ konnte. Hier gibt’s noch mal die Highlights vom White Style 2013 auf YouTube zu sehen:
Out of Bounds Festival/26TRIX:
Das Out of Bounds Festival feierte 2013 seinen 10. Geburtstag. Seit einem Jahrzehnt nun bringt dieses Festival Downhiller und Freerider zusammen, die Fans bekommen ein Wochenende lang das Beste aus beiden Welten präsentiert. Der Downhill-Part des Out of Bounds Festivals 2013 war zugleich das Auftaktrennen des iXS European Downhill Cups, bei dem über 400 Teilnehmer an den Start der Weltcup-Strecke gingen. Den Sieg trug am Ende der Franzose Loic Bruni vom Lapierre-Team bei den Herren und seine Landsfrau Floriane Pugin vom Scott Gstaad-Team davon. Die Dirtjumper bescherten unterdessen den Zuschauern ein Trickfeuerwerk, das sich gewaschen hatte. Das Podium war am Ende ein rein englischsprachiges mit dem Sieger Sam Pilgrim, dem Kanadier Brett Rheeder auf Platz 2 und Sam Reynolds, ebenfalls aus Groß-Britannien auf dem dritten Platz. Offizieller Highlight-Clip des 26TRIX 2013:
UCI Mountain Bike Downhill World Cup/UCI Four-Cross World Championships:
Gegen Ende der Saison blickte erneut die gesamte Bike-Welt gespannt nach Leogang, um den letzten Stop des UCI Mountain Bike Downhill World Cup sowie die UCI Four-Cross World Championships im Bikepark Leogang mitzuverfolgen. Und dieses Highlight hatte im Vorfeld nicht zu viel versprochen: Beim Kampf um den 4X-Weltmeistertitel wurde gekämpft, geschoben, gefightet, gestürzt und gesprungen. Ein selten spektakulärer Wettkampf brachte am Ende den Routinier Joost „the Boost“ Wichman als neuen Weltmeister hervor. Der Holländer lieferte einige beeindruckende Manöver und kämpfte sich nach mehreren scheinbar aussichtslosen Situationen ganz hoch auf das UCI-Podium. Bei den Damen präsentierte die Australierin Caroline Buchanan den Fotografen am Ende ihre Goldmedaille.
Bei den Downhillern stand das wahrscheinlich spannendste Duell in der Geschichte ihres Sports an: Stevie Smith vs. Gee Atherton! Beide auf Mission Weltcup-Gesamtsieg 2013, sollte dieses eine letzte Rennen in Leogang die Entscheidung bringen. Bekanntermaßen hatte der Kanadier mit dem Moustache am Ende die Nase vorne und durfte sich auf das Podium neben die Schwester seines ärgsten und schwer enttäuschten Konkurrenten stellen. Denn Rachel Atherton reichte ein zweiter Platz hinter Dauer-Rivalin Emmeline Ragot, um den Gesamt-Titel mit in ihre walisische Heimat zu nehmen. Hier der offizielle Downhill Highlight-Clip der UCI aus Saalfelden Leogang:
Highlights der Four-Cross Weltmeisterschaften:
2014 wird es wieder einige hochkarätige Events in Saalfelden Leogang geben, Ende Januar geht es schon wieder mit dem White Style los, beim Out of Bounds Festival wird sich die Downhill-Elite für den UCI Mountain Bike Downhill World Cup wieder die Ehre geben. Hier die bereits feststehenden Termine für 2014:
14.2.: White Style – Die spektakuläre Trickshow auf Schnee mit den besten Freeridern der Welt ist wieder die vorgezogene Saisoneröffnung in Saalfelden Leogang.
4.-7.6.: BIKE Four Peaks – Das Marathon Rennen durch das Pinzgau und Tirol umfasst insgesamt 275 Kilometer und 9.250 Höhenmeter. 2014 ist Leogang erstmals der Startort des viertägigen Etappenrennens. Weitere Infos HIER!
12.-15.6.: Out of Bounds Festival – Der Klassiker unter den Saalfelden Leogang Events, in diesem Jahr wieder mit dem 26TRIX sowie dem UCI Mountain Bike Downhill Weltcup.
8.-10.7.: Peak Break – 2014 wird Saalfelden Leogang eine der acht Etappen des 900 Kilometer langen und 19.000 Höhenmeter umfassenden Alpenrennens sein.
19.-21.9.: An diesem Wochenende wartet Saalfelden Leogang gleich mit drei verschiedenen Rennformaten auf:
iXS European Downhill Cup Finale – Die besten Downhiller Europas werden um die entscheidenden Zehntelsekunden auf dem berüchtigten World Cup Track im Bikepark Leogang kämpfen.
Specialized Enduro Series powered by Sram – die äußerst erfolgreiche neue Enduro-Serie macht erstmals Stop in Saalfelden Leogang- und zwar mit dem finalen Rennen der 2014er Tour: beste Stimmung und viel Spannung garantiert!
SCOTT Junior Trophy – Die zweite Auflage des Rennens für Kids ab 3 Jahren verspricht wieder eine Menge Spaß und tolle Sachpreise, unter anderem von Saalfelden Leogangs Partnern SCOTT, CamelBak und GoPro.
facebook.com/SaalfeldenLeogang
Alle News und Infos dazu auf: www.outofbounds.at oder facebook.com/OOB.Leogang
Web-Tipps: www.bikepark-leogang.com & facebook.com/Leogang.Bikepark
______________________________________________________________________________________________________________
Das bekannte Bike-Revier im Salzburger Land gehörte auch 2013 zu den Hotspots der internationalen Bike-Szene. Am Ende des Jahres blickt das Resort auf eine arbeitsreiche, aber sehr erfolgreiche Saison zurück. 2014 soll dem allerdings in nichts nachstehen. So wird es im kommenden Jahr wieder jede Menge gute Gelegenheiten geben, Saalfelden Leogang einen Besuch abzustatten. Weiter unten im Artikel lest Ihr mehr über Nachhaltigkeitsprojekte im Bike Tourismus für diese tolle Region im Salzburger Land!
MTB Saalfelden Leogang 2014 – Winter-Verkürzung
Es war eine action-geladene Saison in Saalfelden Leogang! Bereits im tiefsten Pinzgauer Winter ging es los mit dem einzigen FMB World Tour Event auf Schnee – dem White Style. Ein grandioses Show-Spektakel auf ungewöhnlichem Untergrund, das für viele Profis eine willkommene Verkürzung der Wintersaison darstellt und mitunter deswegen auch 2013 wieder hochklassig besetzt war.
Highlight-Video vom White Style 2013:
Alle News zum White Style 2013 finden sich auch auf der offiziellen Facebook Fanpage: www.facebook.com/White.Style.Leogang
Nachdem die Sommersaison im Salzburger Land eingeläutet worden war, stand das nächste Großereignis an: das Out of Bounds Festival mit dem legendären 26TRIX, das mittlerweile im Range eines FMB World Tour Gold Events steht, und dem iXS European Downhill Cup. Das Beste hat man sich jedoch für das Ende der Saison aufgehoben: Mit dem letzten Stop der UCI Mountain Bike World Cup Serie kam dem Bikepark Leogang die Rolle des Finalgastgebers zu. Die Podiumsbilder von Rachel Atherton und Steve Smith gingen um die Bike-Welt. Auch die Four-Cross-WM-Entscheidungen hätten spektakulärer nicht sein können: Joost Wichman, der bereits mehrfach ausgeschieden zu sein schien, sicherte sich am Ende den Weltmeistertitel. Bei den Damen siegte die Australierin Caroline Buchanan.
Die Austragung eines solchen Großevents verlangt selbst den erfahrenen Organisatoren in Saalfelden Leogang logistische Meisterleistungen ab. Die Dimensionen sind gigantisch. Um sich ein Bild davon zu machen, hier das Worldcup/WM-Wochenende in Zahlen:
Bei der UCI Four-Cross Weltmeisterschaft und dem UCI Mountain Bike Downhill Weltcup waren…
… 400 Fahrer aus 32 Nationen am Start
… 130 Journalisten aus 20 Nationen vor Ort
… 15.000 Zuschauer im Bikepark Leogang
… über 1.200 Zuschauer bei der Ö3-After-Party
DH-Finals UCI World Champs 2013:
Dazu brauchte es…
… ein Gesamtbudget von €300.000
… über 250 Mitarbeiter und freiwillige Helfer
… 3 Kilometer Banner-Rollen
… 9 Kilometer Absperrband
… über 5.000 Kabelbinder
Dass im Bikepark Leogang aber nicht nur Vollprofis unterwegs sind, zeigt einmal mehr die Jahresbilanz: Mit über 170.000 Bike-Fahrten kamen in diesem Jahr so viele Besucher in das Resort am Asitz wie noch nie zuvor. Das entspricht einem Zuwachs von stolzen 23 Prozent.
Kids Paradies: MTB Saalfelden Leogang 2014
Ein klares Zeichen wurde in diesem Jahr auch an den Nachwuchs gesendet: Saalfelden Leogang ist ein idealer Ort für die kindliche Bike-Sozialisation. Die Infrastruktur für die Jüngsten wurde in diesem Jahr nochmals aufgestockt mit den Investitionen in den Kids Mini Bikepark Leogang, den derzeit größten Kinder-Bikepark Europas, der Anfang der Saison feierlich eingeweiht wurde. Zudem eröffnete in der Partnergemeinde Saalfelden Anfang September ein neuer Pumptrack, der Jung und Alt die Möglichkeit bietet, den Sport auf sichere Weise kennenzulernen. In Kooperation mit dem neuen Bike-Partner der Urlaubsregion wurde außerdem beim Out of Bounds Festival erstmals die „SCOTT Junior Trophy“ für Kinder ab 3 Jahren ausgetragen. Natürlich stand dort mehr der Spaß als der sportliche Ehrgeiz im Vordergrund, und zahlreiche Eltern dürften sich über tolle Actionbilder ihrer Sprösslinge gefreut haben.
Die Wintersportler unter den Bikern werden die Region Saalfelden Leogang bestimmt auch mal während der kalten Jahreszeit besuchen, alle anderen können sich jedoch schon auf eine ereignisreiche Saison 2014 freuen. Hier die bereits feststehenden Termine für nächstes Jahr:
14.02.: White Style – Die spektakuläre Trickshow auf Schnee mit den besten Freeridern der Welt ist wieder die vorgezogene Saisoneröffnung in Saalfelden Leogang.
12.-15.6.: Out of Bounds Festival – Der Klassiker unter den Saalfelden Leogang Events, in diesem Jahr wieder mit dem 26TRIX sowie dem UCI Mountain Bike Downhill Weltcup.
26TRIX 2013 Video mit allen Highlights:
26 Trix Highlights 2013 on Pinkbike
Weitere Informationen zum Out of Bounds Festival gibt es auf www.outofbounds.at/de/ oder facebook.com/OOB.Leogang, alles über den 26TRIX auf facebook.com/26TRIX
08.-10.7.: Peak Break – Im kommenden Jahr wird Saalfelden Leogang eine der 8 Etappen des 900 Kilometer langen und 19.000 Höhenmeter umfassenden Alpenrennen sein.
19.-21.9.: iXS European Downhill Cup Finale – Die besten Downhiller Europas werden wieder um die entscheidenden Zehntelsekunden auf dem berüchtigten World Cup Track im Bikepark Leogang kämpfen.
19.-21.9.: SCOTT Junior Trophy – Die zweite Auflage des Rennens für Kids ab 3 Jahren verspricht wieder eine Menge Spaß und tolle Sachpreise, unter anderem von Saalfelden Leogangs Partnern SCOTT, CamelBak und GoPro.
Saalfelden Leogang bedankt sich bei seinen Partnern Volvo, SCOTT, GoPro und CamelBak und wünscht allen Bike-Verrückten und Freunden der Region eine gute Überwinterung!
Nachhaltigkeit im Tourismus in MTB Saalfelden Leogang
Auf Begriffe wie Nachhaltigkeit und Energieeffizienz trifft man immer häufiger. Oft steckt dahinter nicht mehr als ein Lippenbekenntnis. Die Urlaubsregion Saalfelden Leogang lässt den Worten jedoch auch Taten folgen. Im Tourismus-Bereich erzielte man hier bereits große Fortschritte. Lest hier, welche Maßnahmen ergriffen werden umd die ambitionierten Ziele zu erreichen.
MTB Saalfelden Leogang mit E-Bike Angeboten
E-Biken wird salonfähig. Immer häufiger sieht man die Akku-bepackten Bikes mit einem Affenzahn den Berg hinaufheizen und „analoge“ Biker hinterher radeln. Auch die Industrie reagiert seit einigen Jahren mit immer neuen und verbesserten Modellen auf den Trend. Für viele ist E-Biken aber immer noch eine faule Ausrede, sich nicht selbst einen Berg erkämpfen zu müssen. Hinter dem Thema steckt allerdings mehr als nur ein Trend für 40 plus Hobby-Biker. Es geht darum, Breitensportarten in der Natur verträglich zu gestalten. Das bezieht sich zum einen auf das Thema Biken und Freizeitsport, zum anderen auch auf den Tourismus im Allgemeinen.
Der Plan: Energieautononomität als Ziel
Die Region Saalfelden Leogang steht exemplarisch dafür, wie dies gelingen kann. Hier werden seit Jahren Projekte zum Thema Nachhaltigkeit vorangetrieben. Die Gemeinde Leogang beispielsweise hat es sich zum ambitionierten Ziel gemacht, innerhalb der nächsten 10 Jahre vollkommen energieautonom zu werden. Dafür bringt das kleine Urlaubsdorf die besten Voraussetzungen mit: Der Talverlauf begünstigt die Nutzung erneuerbarer Energieträger wie Sonne, Wind oder Wasser. Außerdem gibt es ein Projektteam „Nachhaltigkeit“, welches sich seit vergangenem Jahr um alltägliche Fragen und Beratung in Sachen Neoökologie kümmert. In der Partnergemeinde Saalfelden geht man das Thema Neoökologie mit ähnlichem Ehrgeiz an. Bereits seit 2007 ist Saalfelden Mitglied des Salzburger Landesprogramm e5 und somit eine von insgesamt 19 Gemeinden, die aktiv für einen umweltneutralen Energiehaushalt eintritt. Beispielprojekte sind etwa die Beteiligung an einer Ökostrombörse für effizienten Energieeinsatz oder der Ausbau der Biomasse-Nahwärme-Technik in den vergangenen Jahren.
E-Biken als Trend in der Region MTB Saalfelden Leogang
Selbstverständlich muss das Thema Nachhaltigkeit in einer Urlaubsregion wie Saalfelden Leogang auch im Bereich Freizeit-Tourismus zur Geltung kommen. Als einer der wichtigsten Bike-Destinationen in Österreich steht die Etablierung von E-Biking ganz oben auf der Agenda. Kaum eine andere Region hat so viele E-Bike-Verleihmöglichkeiten und ein derart dichtes Netz an Akkuwechselstationen im Angebot. In diesem Jahr wurde E-Biking sogar erstmals in die Eventstruktur eingegliedert: Beim ersten „Biberg Auffiradler“, einem kürzlich in der Region abgehaltenen Uphill-Rennen starteten die Akku-unterstützten Bikes in einer eigenen Wertung. Detaillierte Informationen zum Thema E-Bike findet man auf: saalfelden-leogang.com/de/aktivitaeten/sommer/biken/e-bike.
Weitere Informationen zur Region Saalfelden Leogang gibt es auf:
Auch viele Hotels in Saalfelden Leogang haben sich dem grünen Trend verschrieben. In zahlreichen Unterkünften wird bereits selber produzierte Energie aus eigenen Bio-Masse-Heizkraftwerken genutzt, aber auch Angebote wie biologisches Essen aus der Umgebung oder energieneutrale Gesundheits- und Wellnessangebote tragen Stück für Stück zu einer vorzeigenswerten Energiebilanz der Region Saalfelden Leogang bei. Zwei Paradebeispiele für nachhaltiges Wirtschaften im Fremdenverkehr sind das Hotel Forstguthof in Leogang (http://www.forsthofgut.at/) und das Hotel Hindenburg in Saalfelden (http://www.hindenburg.at). Beide sind ausgewiesene Bike-Hotels, die aber auch jede Menge anderweitige Freizeitangebote und auch Wintersportmöglichkeiten anbieten. Im Hotel Hindenburg werden Bikes und E-Bikes zum Verleih angeboten, darüber hinaus bekommt man hier tolle Anregungen und Tourentipps vom Bike-begeisterten Personal. Das Hotel Forstguthof nutzt Ressourcen wie Holz oder Wasser aus hauseigenen Wäldern und Quellen. Beide Betriebe legen zudem höchsten Wert auf Lieferanten und Partner aus der Region.
Saalfelden Leogang stellt mehr und mehr die Weichen, um Bewohnern und Besuchern optimale Rahmenbedingungen für einen ökologischen Wandel zu bieten. Und dabei muss man als Tourist noch nicht mal auf irgendeine Art von Komfort verzichten, man denke nur an die Bequemlichkeiten eines E-Bikes!
[…] Bikepark Leogang Die Bikeregion Saalfelden Leogang und der Bikepark Leogang erhielten mit der Austragung der UCI Mountain Bike & Trials Weltmeisterschaft den […]
[…] legendäre Duell zwischen Gee Atherton und Stevie Smith im Vorjahr. Darüber hinaus ist die gesamte Region Saalfelden Leogang laut Delius Klasing Studie einer der österreichischen Bike-Feinschmecker-Gegenden schlechthin. […]