Während man als Mittelgebirgs-Biker das ganze Jahr über unterwegs ist und schon im März zeitweise kurze-Hosen-Wetter genießen kann, haben die Locals und Gastgeber in hochalpinen Regionen einen langen Winter. Im Lieblingsrevier von Hans Rey (siehe mtb-zeit-Interview) ist die Bikesaison in Livigno kürzer, aber umso intensiver!
Das kleine idyllische Bergdorf in der Nähe der Italienisch-Schweizerischen Grenze gehört spätestens seit der Austragung der Mountainbike Weltmeisterschaften im Jahr 2005 zu den Top Bike-DestinationenEuropas. Auch 2012 ist Livigno wieder eine Reise für Mountainbiker wert: Egal ob Downhill, Enduro, Singletrail, Cross Country in der Umgebung, etwas Höhentraining für Rennradfahrer, oder einfach nur Erholung suchen, Italiens „Little Tibet“ lässt keine Wünsche offen.
Als traditionsreicher Wintersportort bekannt unter Alpinisten, hat sich Livigno in den vergangenen Jahren ebenso zum Bike-Hotspot gemausert. Mit einer mittlerweile hervorragenden Infrastruktur ist der abgelegene Bergort bestens erreichbar, hat aber dennoch nichts von seiner Bergidylle eingebüßt. Das alleine ist natürlich noch kein Grund, um nach Livigno zum Biken zu fahren. Doch hier sind noch einige mehr: 3200 Kilometer Mountainbike Trails in und um Livigno ermöglichen quasi unendliche Tourenvarianten inklusive schneller Abfahrten, kurvenreichen Flow-Trails, oder landschaftlich aufregender Genusstouren.
Wer noch mehr Action braucht, kann auch im Mottolino Specialized Bikepark die zahlreichen Pisten hinunterjagen. Einfach mit der Gondel bequem den Berg hinauf und je nach Können hinein ins nächste Bikeabenteuer. Freeride-Anfänger aber auch Fortgeschrittene Fahrer und Profis werden sich auf den insgesamt neun Strecken bestens aufgehoben fühlen. Nach einem intensiven Reshaping vor der Saisoneröffnung befinden sich die Strecken in hervorragendem Zustand. Bikes und Ausrüstung kann man zu erschwinglichen Preisen in der Madness Bike School ausleihen, die wohlverdiente Pause kann man dann gemütlich auf dem Gipfelrestaurant M’eating Point verbringen. Mehr Infos zum Mottolino Specialized Bikepark und dessen all-inclusive Angebote gibt’s auf: www.mottolino.com/
Auch Bikeprofis lieben Livigno:
Auf der anderen Seite Livigno’s bietet sich eine Abfahrt vom Carosello an. Mit den Bergbahnen des Carosello3000 errreicht man ohne größere Anstrengungen den Gipfel auf 2.700 Meter Höhe. Der Rest ist purer Fahrspaß umgeben von einer atemberaubenden Kulisse, durchzogen von Gletscherzungen und Schneefeldern. Für fahrtechnische Unterstützung, gibt es auch die Möglichkeit, auf die Hilfe professioneller Bike-Coaches zurückzugreifen. Alle Angebote sind hier zu finden: KLICK
Und: Auch abseits des Geländes bietet sich Livigno und sein Straßennetz bestens als Höhentrainingsstandort für Rennradfahrer. Auf 1800 Meter über dem Meeresspiegel gelegen, war Livigno bereits Trainingslager zahlreicher Nationalteams, darunter natürlich auch das Italienische. Das Gute an Livigno: Über ein Dutzend explizite Bikehotels bieten die passende Unterkunft – für jede Preisklasse gibt es Angebote und natürlich auch viele Appartments und andere Möglichkeiten für Übernachtungen.
Mountainbiken in Livigno 2012:
Anspruchsvolle Trails in alpinen Höhenlagen, anliegerreiche Downhills im Bikepark oder ausgedehnte Genusstouren vor epischem Panorama – das italienische Alpen-Resort Livigno schrieb auch 2012 Vielseitigkeit groß. Und die finden Tourenbiker auf spannenden Herbsttouren auch noch lange nach dem Closing-Weekend des Bikeparks vor.
Livigno lockte – und alle kamen sie! Der internationalen Mountainbike-Szene gilt Livigno längst schon nicht mehr „nur“ als Geheimtipp: Die italienische Alpenregion im Alta Valtellina hat sich als Touren- und Trainingsrevier fest etabliert. Um die Qualitäten des 1816 Meter hoch gelegenen Resorts als Höhen-Trainingscamp weiß etwa das italienische Nationalteam um Marco Aurelio Fontana. Im Juli 2012 brachten sich die Cross-Country-Profis hier effektiv in den Feinschliff für das XC-Rennen bei den olympischen Spielen in London. Für seine intensive Vorbereitung auf den technisch anspruchsvollen Olympia-Kurs hätte Fontana keine bessere Wahl treffen können: Ausdauereinheiten auf der Straße setzte er hier ebenso um wie das Abfahrtstraining auf vielfältigen Trails. Fontanas sensationelle Bronze-Medaille bei den Olympischen Spielen bestätigte seine Hochform und das Alpenresort Livigno als idealen Trainingsspot.
Auch für die mehrfache Weltmeisterin im Cross-Country, Gunn Rita Dahle-Flesjå aus Norwegen machte sich ihr Livigno-Aufenthalt im Juli bezahlt. Kulinarisch wie sie sagt sowieso. Aber auch sportlich, wie die Silber-Medaille der 39-jährigen bei der WM im Cross-Country 2012 in Österreich Anfang September beweist. Die Norwegerin griff in Livigno übrigens auf ein bewährtes Geheimrezept zurück: gut und viel italienisch essen, um wirkungsvoll auf den langen Anstiegen und schnellen, teils schwierigen Trails der Region zu trainieren.
Um einen Vorgeschmack auf Livigno zu bekommen, hier die Bewegtbilder der italienischen Olympiavorbereitungen im Juli 2012 in Livigno:
Aber auch die Region Livigno selbst präsentierte sich 2012 einmal mehr überaus sportlich, bildete einen Ziel- und Startort der legendären Craft Bike Transalp. Ende der fünften Etappe von Scuol (SUI) nach Livigno passierten die Sieger Robert Mennen (GER) und Alban Lakata (AUT) den Zielbogen im italienischen Resort. Der Start der sechsten, der Königsetappe lag nicht zufällig in Livigno: Die höhenmeterreiche Region trug zu den 3451 hm bis nach Ponte di Legno bei. In angenehmem Kontrast dazu stand der 11. Nationalpark Bike-Marathon Ende August, bei dem Livigno einen von vier Startpunkten bildete. Profis teilten sich hier die Startlinie mit ambitionierten Hobby-Marathonisti und kämpften sich gemeinsam durch den Stelvio-Nationalpark.
Marathons bedeuten für Sie aber nicht Flair sondern unnötigen Trubel? Dann sollten Sie unbedingt auch nach dem Closing-Weekend des Bikeparks die traumhafte Alpinregion um Livigno unter die Stollen nehmen. Das milde Klima erlaubt soulig-genussvolle Ausfahrten genauso wie Steilabfahrten in ausgesetztem Gelände – beste Voraussetzungen für einen goldenen Herbst! Die Vielzahl der Bike-Möglichkeiten in Livigno hat auch die beiden Trial- und Freeride-Berühmtheiten Hans Rey und Danny MacAskill im September hier zusammengeführt. Hans Rey, der bei seinen häufigen Touren in Livigno immer wieder neue Herausforderungen findet, lud Danny zur gemeinsamen Trail-Hatz. Und „Mister YouTube“ ist begeistert: „Hans Rey war einer der absoluten Helden meiner Jugend und mit ihm hier in Livigno gemeinsam einige der weltbesten Trails zu fahren, ist toll! Mein Highlight war der steile Downhill nahe der Italienisch-Schweizerischen Grenze. Ich war zuvor noch nicht in Livigno, kann es aber kaum erwarten, wieder hierher zu kommen.“
Mehr: Weblink zur Bike-Infrastruktur / Bike-Services u. Bus Shuttle-Service & Die verschiedenen Bikehotels
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