Die fitten Jungs von freeride-blog.de waren wieder mal alpin unterwegs und haben natürlich wieder einen lesenswerten Bericht mit nach Hause gebracht – das Fazit: Der Gardasee ist und bleibt ein Mekka für technisches Trailriding!
“Die Dalco-Tour, seit Jahren geistert sie uns im Kopf herum. Legendär ihr Ruf, seit Elmar Moser sie in seinem Bike – Guide Gardasee, Band 3, beschrieb. Welche Mountainbiketour hat schon ihre eigene Internetseite. Dalco – jedem ambitionierten Biker ein Begriff!
Moser schrieb dazu: “Dalco schwebt einsam über allen MTB-Downhills, ist mit Abstand der schärfste Kamikaze – Trial am gesamten Lago. Nur wer diese Prüfung absolviert hat, kann beim Thema schwere Abfahrten mitreden. Von “Fahren” werden dabei nur einige wenige Traumtänzer sprechen können, die meisten anderen müssen über weite Strecken des Sentiero 111 mit einer Rutschpartie auf allen Vieren rechnen. Sie können die ganze Veranstaltung als Maßstab für das eigene Unvermögen betrachten. Die Güte des Geräts taugt hier nicht als Ausrede, einzig perfektes Fahrkönnen und Gefühl für das Bike in allen Fahrsituationen hilft einigermaßen heil über diesen wahren Teufelsritt ins Valle del Singol.”
Bild eines abfallenden Hanges:
Weiter geht’s: Nachdem man zwei Kehren locker fährt, fällt der Weg urplötzlich steil nach unten, die Felsklötze liegen lose im Weg und wechseln sich mit meterhohen Stufen ab. Dazwischen Schotter und Sand, die ein Verzögern nach solch hohen Absätzen nahezu unmöglich machen – und das in einer Steilheit von bis zu 40 Grad.
Achja – Moser hat heute noch genauso Recht wie damals:
Der nächste Abschnitt zeichnet sich durch Absätze mit schmalen tiefen Einschnitten aus, die man theoretisch blockierend mit dem Hinterrad abrutschen könnte, aber man schlägt mit Pedalen oder Tretlager auf. Probiert man es doch, sperrt einem der nächste Fels den Weg und man müßte gleichzeitig diesem schon ausweichen, während der Hinterreifen noch in der Rinne steht. Anschließend eine Geröllreiße, brutal steil, in der man Steine mitreißend abwärts rutscht. Dann die Brücke und langsam kann man an Fahren denken. Der Trail wird weniger steil – von flach will ich nicht sprechen, und am Schluß kann man es richtig laufen lassen!
Unten kommt man mit einem dicken Grinsen in Limone an und kann von sich behaupten, den Dalco gefahren zu sein.
Endstation Limone – Zufriedenheit nach gemeisteter Herausforderung:
Mehr Infos und Reiseberichte gibt’s auf: www.freeride-blog.de
Ein schönes Video mit Impressionen vom Trail-Riding am Gardasee:
Harald hat schon vor Jahren in Trailhinter Gardasee ( http://www.trailhunter.net) bewiesen, dass der Dalco komplett fahrbar ist. Trotzdem auch heute immer noch eine echte Herausforderung!
Hallo Carsten,
dass Ihr damals im Film den 112 er gefahren seid, müßtes Du doch eigentlich wissen- Du warst ja schließlich dabei!
Ich will mir auch gar nicht anmassen so gut wie Harald zu fahren- Spaß gemacht hat es mir trotzdem!
Hab mich extra nochmal infomiert, die sidn damals den Dalco Sentiero 112 gefahren, der als gerade ‘noch’ fahrbar gilt gefahren. Wir haben uns den 111 der laut Moser Bike-Füher der einzig Wahre ist angeschaut. Sicher gibt es welche, die auch diesen fahren können, allerdings muss man da schon in der Trial-Richtung unterwegs sein. Wir sind ihn jedenfalls komplett gefahren, bis auf 2 Stellen – die Hauptsache ist, dass es geil war und das war es auch 🙂