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Swatch Nines MTB 2023 im Sauerland – Videos & Ergebnisse!

Die besten Profis im Herzen Deutschlands zeigten beim Swatch Nines MTB 2023 ihr Können! Auf der brandneuen Strecke im Green Hill Bikepark bei Schmallenberg im Sauerland ging es ordentlich zur Sache. Trickpremieren setzen neue Maßstäbe: Die Profis nahmen an einer Progression Session teil, an deren Ende sie gegenseitig ihre Leistungen bewerteten. Dieses Format ermutigte sie dazu, immer wieder an ihre Grenzen zu gehen und innovative Tricks auszuführen, welche die Grenzen des Mountainbikens neu definierten.

Das 23-minütige Highlight-Video ist ein Must-See:

Nicholi Rogatkin (USA) und Casey Brown (CAN) führen durch das 23-minütige adrenalingeladene Video, das alle Höhepunkte der Swatch-Nines-Premiere im Sauerland vereint: Radikale Momente, in denen 27 Mountainbiker und vierzehn Mountainbikerinnen ihren Sport auf eine neue Ebene gehoben haben – die acht Trickpremieren sprechen für sich. Dazu kommt die Magie der fünf internationalen Skateboard-Topstars, die sich in einer eigens für sie erbauten Skatebowl vergnügen durften. Ein skateboardinspirierter Slopestyle-Kurs und eine innovative Freeride-Linie, harte Tricks, Kameradschaft und jede Menge Fahrspaß – dieser Edit fängt die Essenz der Swatch Nines ein!

So zeigten die Athletinnen und Athleten insgesamt acht Tricks, die noch niemand zuvor gestanden hatte. Auf dem Slopestyle-Bike sprang die Führende der FMB World Tour, die 16-jährige Bergisch-Gladbacherin Patricia Druwen (GER), Meilensteine wie einen 540 und einen Backflip Triple Barspin. Tim Bringer (FRA) zog mit seinem Double Tailwhip Flair die Aufmerksamkeit auf sich. Tom Isted (GBR) sorgte mit einem Flair Downside Tailwhip in der Quarterpipe für Begeisterung.

„Die Swatch Nines sind ein megacooles Event“, sagte Patricia Druwen. „Der Kurs ist auch für uns Frauen sehr gut geeignet. Es sind sehr schöne Sprünge, die nicht zu groß angelegt sind. Der Green Hill Bikepark liegt nicht weit von meiner Heimat entfernt und es wäre cool, wenn die Swatch Nines auch nächstes Jahr wieder hier stattfinden könnten.“ Auch den Fahrern auf den größeren Downhill-Bikes gelangen Trickpremieren. Die Brüder Elias und Daniel Ruso (AUT) landeten beide jeweils einen Double Backflip Tuck No Hander und einen Double Backflip Can-Can. „Die Ruso Bros tauchen eben immer gemeinsam auf, besonders bei Events wie den Swatch Nines, die wissen, worum es in dem Sport geht“, sagte Elias Ruso. Sein Bruder Daniel ergänzte: „Wir pushen uns gegenseitig und erreichen dadurch unsere Ziele. Wir hatten schon auf dem Weg hierher überlegt, welche Tricks wir springen könnten. Wir sind überglücklich, beide Tricks gestanden zu haben.“

Der spanische Veteran Bienvenido Aguado (ESP) sprang auf dem abschließenden Big Air direkt vor dem begeisterten Publikum einen spektakulären Frontflip Cliffhanger. „Der neue Austragungsort der Swatch Nines ist großartig“, sagte Bienvenido Aguado. „Die Features sind fantastisch, der Kurs macht wirklich Spaß. Ich liebe ihn!“ Caroline Buchanan (AUS) landete als erste Frau einen Superman Seatgrab Indian Air mit dem Downhill-Bike.

Die Swatch Nines Awards

Zum Abschluss des Events wählten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die besten Rider der Woche in den Kategorien MVP, Best Trick, New Nine, Creative Edge und Best Moment.

• MVP Damen: Patricia Druwen (GER)
• MVP Herren: Peter Kaiser (AUT)
• Best Trick Slopestyle-Bike Damen: Patricia Druwen (GER) – 540 & Backflip Triple Barspin
• Best Trick Slopestyle-Bike Herren: Kaidan Ingersoll (USA) – 360 Barspin Double Downside Whip
• Best Trick Big Bike Damen: Robin Goomes (NZL) – Backflip auf der Freeeride-Line
• Best Trick Big Bike Herren: Bienvenido Aguado (ESP) – Frontflip Cliffhanger
• New Nine: Hayden Zablotny (CAN)
• Creative Edge presented by Rose: Lukas Schäfer (GER)
• GoPro Best Moment: Tomas Lemoine (FRA)

Alles unter www.thenines.cc/.

Alle Videos & Rider-Vlogs vom Swatch Nines 2023:

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An den ersten Tag gab es viel Action, aber auch Regen:

Das multifunktionale Set-up besteht aus miteinander verflochtenen Freeride- und Slopestyle-Linien, die mit mehreren Highlights aufwarten:

DAS ROSE SCRUB FEATURE.

Am „Drop Tower“ beginnt der Kurs mit einem Paukenschlag und mündet dann in das „Rose Scrub Feature“. Es bietet den Fahrerinnen und Fahrern die Möglichkeit, unter mehreren Absprüngen zu wählen und sich spielerisch auf den Kurs einzugrooven.

SKATEPARK IN DEN BÄUMEN.

Der Skatepark in den Bäumen ist ein kolossaler, erhöhter und 40 Meter langer Skatepark, der mitten in die MTB-Slopestyle-Strecke eingebettet ist. Mehrere Spine-Optionen ermöglichen es den Fahrerinnen und Fahrern, hier endlos ihre Runden zu drehen. Die zweite Spine führt zu einem Step-Down neben der Swatch Nines Skatebowl, sodass die Mountainbikerinnen und Mountainbiker neben einer handverlesenen Crew von Skateboarderinnen und Skateboardern fahren können: Hier treffen mehrere Disziplinen nahtlos aufeinander!

DER BIG AIR.

Die zwei Kurse gipfeln in einem letzten gemeinsamen Big Air. Dieses bemerkenswerte Feature verfügt über drei verschiedene Absprünge – einen für Slopestyle- und einen für Freeride-Bikes sowie einen progressiven Kicker, dessen Landung mit einem großen Airbag ausgestattet ist.

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E-MTB – Sport oder etwas für Faule?

Machen E-MTBs faul oder schnell? Spaß beim Bergauffahren, kurz „Uphill-Flow“, ist in diesem Jahr im Kommen. Die passenden Fahrzeuge dafür sind E-Mountainbikes, also elektrifizierte Geländeräder. Mit ihnen können auch anspruchsvolle Anstiege auf Wald- und Wiesenwegen gemeistert werden. Machen sie faul oder schnell?

Diddie Schneider ist in der Mountainbike-Szene ein bekannter Kopf. Seit 25 Jahren widmet er sich dem Design und Bau von MTB- und BMX-Pisten. Seine Qualitäten sind vielerorts bekannt, seine Strecken legendär. Sein neuestes Projekt sorgt bei einigen eingefleischten Mountainbikern jedoch für Verwunderung: Im Bikepark am Geißkopf im Bayerischen Wald eröffnete Schneider vor zwei Wochen den ersten „Uphill“-Trail Deutschlands. Gut drei Kilometer anspruchsvolles Bergauf-Fahren über Waldpisten und Trails wird dabei versprochen. Die Zielgruppe: E-Mountainbiker. „Ich fahre selbst E-Mountainbike und das macht richtig Freude. Jetzt gibt es auch eine Strecke, die den Ansprüchen der Fahrer gerecht wird“, begründet Schneider den Bau.

Uphill Flow Spezial Trail am Geisskopf:

Bike-Fans haben jetzt die Möglichkeit, bergauf auf einer technisch anspruchsvollen Piste richtig Spaß zu haben. Was ohne Motor anstrengend bis unfahrbar ist, wird mit E-Unterstützung zum Erlebnis. Der abwechslungsreiche Trail wird nur bergauf befahren und soll für puren Genuss des „Uphill-Flows“ sorgen. „Keiner muss Angst haben, dass er von einem bergabfahrenden Mountainbiker gestört wird“, so Schneider. Die gesamte Strecke ist ausschließlich für E-Mountainbikes mit einer Maximalunterstützung von 25 km/h freigegeben. Technische Passagen für Fortgeschrittene stehen für mehr Abwechslung und Training der Fahrtechnik. Mountainbiken wird zum Motocross – aber ohne Lärm und mit mehr Naturerlebnis. „Diese Entwicklung zeigt: Das E-Mountainbike hat sich als eigene Radgattung etabliert. Eine neue Disziplin ist geboren. Mountainbiker brauchen jetzt keinen Lift mehr, sie haben ihn eingebaut gleich am Rad dabei“, freut sich Anja Knaus vom schweizerischen E-Bike-Pionier Flyer. Im letzten Jahr waren laut Zahlen des deutschen Zweirad-Industrie-Verbandes bereits rund 15 Prozent der verkauften Elektroräder der Gruppe der E-Mountainbikes zuzurechnen. „Die Zielgruppe für E-Bikes wird auch durch die E-Mountainbikes jünger und sportiver“, so Knaus weiter.

Die Experten irrten

Als 2012 der Schweinfurter Hersteller Haibike ein E-Mountainbike zur Leitmesse Eurobike präsentierte, war die mediale Aufmerksamkeit, auch dank eines ins Rahmeninnere eingedrehten Bosch-Mittelmotors, groß. Doch viele Beobachter hielten E-Mountainbikes nur für eine kurzfristige Randerscheinung, die kaum Befürworter finden würde. Mittlerweile hat sich die Situation grundlegend geändert. „Die Leute erkennen: E-Mountainbiken macht einfach Spaß“, meint Haibike-Produktmanager Christian Malik. Auch dem Einsatz von Haibike sowie Bosch ist es zu verdanken, dass E-Mountainbiken in den letzten Jahren einen wachsenden Kreis an Fans bekam. MTB-Legende Guido Tschugg als Botschafter von Haibike oder extra E-MTB-Rennen und -Wertungen während der großen Bike-Festivals geben dem Thema zusätzlichen Schwung – und überzeugen auch konservative Mountainbiker, sich einmal auf ein elektrifiziertes Rad zu schwingen.

E-MTBs mögen auch technische Trails:

Wer ist hier faul?

Klar müssen sich E-MTBler immer wieder den Vorwurf anhören, dass Berge ohne Muskelkraft zu erklimmen nicht zähle und die Fahrer nur zu faul für richtigen Sport seien. Doch wer einmal selbst auf einen E-MTB eine anspruchsvolle Strecke fuhr, der stellt schnell fest, dass es sich um eine sportliche Leistung in anderer Art und Weise handelt. „Mir haben bereits erfahrene Mountainbiker berichtet, dass anspruchsvolles Bergauffahren mit E-MTBs sehr anstrengend sein kann“, berichtet Diddie Schneider. „Der Sport stellt an seine Nutzer und auch an die Technik andere Herausforderungen. Sowohl bergab als auch bergauf ist man gefordert. Die Anstrengungen sind ähnlich, aber Reichweite und Tourdauer können dank Motorunterstützung verlängert werden“, ergänzt Heiko Böhle, Produktmanager beim Fahrradhersteller Felt.

Die Hintergründe, warum zum E-MTB gegriffen wird, sind vielschichtig. Einerseits gibt es die Gruppe, die bewusst das Uphill-Fahren als neuen Sport entdeckt und den Spaß am Trailfahren bergauf voll auskosten will. Dann sind als weitere Gruppe die Mountainbiker der ersten Generation, also von Beginn der 1990er-Jahre, zu nennen. Durch Job, Familie oder andere Gründe bleibt weniger Zeit zum Training und darunter leidet die Kondition. Doch möchten sie den Spaß einer schnellen Ausfahrt nicht missen, im Urlaub ähnliche Berge erklimmen wie früher und einfach ihre Fahrtechnik weiter trainieren. „Auf eine große Gruppe von E-Mountainbikern trifft genau dieses Profil zu. Ein Job mit gutem Einkommen und das Mountainbike-Gen im Blut, aber kaum Zeit zum Training. Da kommt der Griff zum etwas teureren E-Mountainbike gerade recht“, fasst Markus Riese, Geschäftsführer von Riese & Müller, zusammen. Die passende Fahrtechnik ist bei vielen Fahrern durch frühere Mountainbike-Touren vorhanden, der Umstieg fällt dementsprechend leicht. Für die meisten Biker, die auf Elektrifizierung setzen, dürfte aber einfach der Spaß im Mittelpunkt stehen. Schließlich kann man mit einem E-MTB nicht nur die gewohnten Wege mit weniger Anstrengung fahren, sondern auch umgekehrt in der gewohnten Zeit einfach mehr Trails.

Doch es gibt auch eine andere Gruppe: Radfahrer mit wenig Erfahrung, die durch das E-MTB zum ersten Mal ins steile Gelände vordringen, für das ihnen bis dato Kondition und Fahrtechnik fehlten. „Generell finde ich es gut, wenn durch das E-Mountainbike mehr Leute animiert werden, raus in die Natur zu kommen und sich aufs Rad zu schwingen. Doch man sollte genau wissen, wo die persönlichen Grenzen liegen und sich nicht mutwillig in Gefahr begeben“, so der erfahrene MTB-Fahrer und Ex-Downhill-Profi Frank Schneider. Für Bike-Neueinsteiger empfehlen die Profis einstimmig Fahrtechnikseminare.

Angebote in Hülle und Fülle

Die Fahrradhersteller haben auf die wachsende Nachfrage der unterschiedlichen Gruppen reagiert und ein breites Angebot an E-Mountainbikes in ihr Portfolio aufgenommen. Der Nutzer hat je nach Einsatzzweck die Qual der Wahl: ein vollgefedertes Touren-E-MTB mit Doppel-Akku für mehr Leistung auf einer längeren Tour (z. B. „Delite Mountain“ von Riese & Müller, ab 5.299 Euro) über ein Fully zum schnellen Bergauffahren (z. B. „Uproc 7“ von Flyer mit im Motor integriertem Zwei-Gang-Getriebe, ab 4.699 Euro) oder einen potenten Downhiller für den extremen Bergab-Spaß (z. B. „Xduro Dwnhll 9.0“ von Haibike, 7.999 Euro). Für welches Terrain welches Bike geeignet ist, erkennt man am besten am Federweg. Je größer dieser ist, desto steiler und anspruchsvoller darf das Gelände sein. Für eine Wochenendausfahrt über Schotterwege und leichte Trail-Passagen braucht es kein Downhill-Bike mit 200 Millimeter Federweg. „Das sieht zwar extrem sportlich aus, kann jedoch schnell den Fahrspaß hemmen. Deshalb bei der Wahl vorher Gedanken machen, welche Ansprüche ich an mein E-MTB habe, denn der Markt bietet eine große Auswahl. Da ist für jeden etwas dabei“, so Malik.

Text: pressedienst-fahrrad

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