Am letzten August-Wochenende wird es im Herzen Deutschlands zwei tolle Events geben, bei denen sich ein Besuch lohnt – als Zuschauer oder Fahrer! Während in Saalhausen im schönen Sauerland die Olympische Cross Country Elite zu Gast ist, versammelt sich in Seeheim im Rahmen eines FMB World Tour Events Deutschlands Dirtjump-Elite um Spaß zu haben und Punkte für das Ranking zu sammeln!
Bike Festival Saalhausen
Am kommenden Wochenende zum 25. und 26. August 2012 lässt die Mountainbikehochburg Saalhausen wieder ihre Zugbrücke herunter, um hunderte Bikesportler aus dem In und Ausland zu ihren Festspielen rund um das Stollenrad einzuladen.
Moritz Milatz, deutscher Meister 2011 im Saalhauser Downhill:
Moritz Milatz in Saalhausen - Foto: Martin Leipelt
Angefangen vom SKS Shark Attack Marathon, zu dem wieder rund 1000 Hobbysportler im Massenstart, auf die wahlweise 35, 64 oder 93 Kilometer langen und bis zu 3225 Höhenmeter aufweisenden Strecken, rund um den schönen Luftkurort losgelassen werden. Nahtlos knüpft das atemberaubend schnelle „Eliminator Short Race“ an, bei dem die Profis des olympischen Cross Country, um die Startplätze zum 3. Lauf der internationalen Mountainbike Bundesliga fighten. Zahlreiche hochkarätige Athleten des Sports, aus vielen Teilen Europas werden erwartet, die auf dem neu konzipierten und organisierten Sparkasse ALK und Tracto Technik Downhill, dem Krombacher Bike O Drom, dem RWE Uphill und der Lennestadt Schatzkurve, Rad an Rad, Kopf an Kopf alles geben werden, um Punkte für den prestigeträchtigen Bundesliga Gesamtsieg zu sammeln. Weltcupsieger und Weltmeister treffen sich in Saalhausen zum „heißen Ritt am Rossnacken“. In den Nachwuchsrennen des ARAG Schüler Cup und Volksbank Kiddy Cup, lassen die Profis von morgen es so richtig krachen.
Video aus dem Vorjahr:
Auf der teilweise neu angelegten Cross Country Strecke und der Teamarea kann man den Profis vor, während und nach dem Rennen hauthah sein und sich in der Expoarea über die aktuellsten Neuheiten informieren, Tipps und Tricks von Fachleuten einholen, bei zahlreichen Ausstellern Schnäppchen ergattern und fürstlich Speisen. Ein freiwilliger Eintritt von zwei Euro und der Kauf von Losen der jährlichen Riesentombola ermöglichen den Gewinn zahlreicher toller Preise, wie zwei hochwertiger Mountainbikes aus dem Hause „Bike Shop Clemens“ Grevenbrück und „der RaDgeber“ aus Saalhausen.
“Am 25.08.2012 ist es endlich wieder soweit! Auf H2O Trails in Seeheim-Jugenheim findet zum 4. mal die “treeline.de Dreck Attack” statt. Es ist DER Dirtbike und BMX Contest im Rhein Main Gebiet der dieses Jahr zum 1. Mal ein FMB World Tourstop ist! Wir freuen uns auf Top Rider die bei uns Weltranglisten Punkte und ein fettes Preisgeld abstauben können. Die „Dreck Attack” ist ein für Jedermann zugänglicher Contest, bei dem vor allem der sportliche Charakter, das ungezwungene und entspannte Fahren im Vordergrund steht. Es gibt verschiedene Klassen (Pro/Amateur) und verschiedene Lines auf denen ihr abgehen und stylen könnt.
Der Eintritt für diese Veranstaltung ist und bleibt weiterhin FREI. Für alle Teilnehmer und Besucher wird es ein Barbecue, feinste Getränke zum Abkühlen geben. Zudem werden verschiedene Firmen aus unterschiedlichen Branchen ihre Produkte und Dienstleistungen auf der Expo Area vorstellen. Am Abend gibt es eine fette After Show Party mit dem legendären treeline.de Resident DJ Team Bach & Sorbi.
Event-Flyer Dreck Attack 2012
Wir freuen uns auf euren Besuch und darauf mit EUCH Party zu machen! Vielen Dank auch an unsere Top Sponsoren, ohne die die Veranstaltung nicht auf diesem Level stattfinden würde. Die Veranstaltung findet ihr auch hier auf Facebook!
Veranstaltet und Supportet wird die Dreck Attack von treeline.de”
Dennis Stratmann ist ein Urgestein der MTB-Szene und hat sich als Fahrer, Fotograf, Designer und RANDOM-Phtography-Macher einen Namen gemacht. Der Rocky-Mountain-Fahrer liebt Downhill-Racing und hat interessante Ansichten zum Thema “Print vs Web” – nachdem wir schon meherere RANDOM Ausgaben verlost haben erfahrt ihr im mtb-zeit-Interview nun mehr über den sympathischen MTB-Freak aus NRW!
Stell dich bitte mal kurz den Lesern vor, die dich und deine Story noch nicht kennen (quasi was du so in der MTB-Szene machst).
In allererster Linie bin ich ein Mountainbiker! Ich liebe und lebe diesen Sport seit über 20 Jahren und hab in der Zeit eine Menge Stationen gehabt. Anfänglich als CC Racer, bis über das Nationalteam der Downhiller. In meinem Schrank hängen alle Medaillien nationaler Meisterschaften (gold, silber, bronze) und meine Krankenakte ist dicker als Berlins Telfonbuch. So what?! Liebe schmerzt manchmal, hehe. Mittlerweile verdiene ich den Großteil meiner Brötchen mit MountainBike Fotografie und dem Layouten. Und es macht immernoch Spaß!
Wie bist du zu deinen Anfangszeiten in die MTB-Szene und den Sport hinein gerutscht?
Nachdem alle meine Freunde damals mit dem Skateboardfahren aufhörten, verlor auch ich dort den Spaß. Ich suchte mir eine neue Sportart und wurde beim MTB fündig. Nachdem ich bei den Vereinsmeisterschaften (1992) meines damaligen Vereins direkt Erster im DH wurde, war ich total angefixt.
Du bist nun seit vielen Jahren in der Rennszene mit dabei. Wie beurteilst du die Entwicklungen in diesem Bereich?
Es ist toll zu sehen wie hoch das Niveau mittlerweile ist und wieviele sich für den DH-Sport interessieren und ihn praktizieren. Mit dem guten Material von heute ist es auch wesentlich einfacher geworden eine Strecke zügig bergab zu fahren. Und das ist vielleicht auch direkt der Nachteil: Mittlerweile ist der Speed im Gelände so hoch, dass viele Stürze direkt mit Verletzungen verbunden sind. That sucks!
An Bord bei Dennis Stratmann:
Wie siehst du die Chancen das Downhill-Racing aus der Extremsport-Nische es auch ins TV schafft, was ja zum Beispiel bei Ski-Abfahrts-Racing etc. schon länger der Fall ist? Was muss geändert werden, damit die Medien mehr Interesse am Mountainbike-Sport haben?
Wir brauchen Stars! Jeder Sport, der Sieger hervorbringt, schafft es in Deutschland ganz nach oben. Die Leute brauchen deutsche Helden – und die Medien erst recht. Leider schaffen die deutschen es nur nicht sich international ganz vorne zu behaupten.
Soll 4X deiner Meinung nach wieder zur Worldcup-Disziplin werden o. ist die Zukunft der 4X Pro Tour erfolgsversprechender?
Es ist wie mit allem: was nicht von offizieller Seite anerkannt wird und gepusht wird, hat keine Chance. Ich würde den 4x gerne wieder im Weltcup sehen mit guten Livebildern. Zum Zuschauen ist es sicher die spannenste Disziplin!
Bei den Contests, Videos & Fotos sind die Stunts häufig riesig, die Tricks am Limit (z.B. Double Flips) und es gibt auch viele verletzte Pros. Wie beurteilst du diese Höher-Weiter-Krasser-Entwicklung? Ist sowas eh nicht aufzuhalten oder geht es da zu sehr um das große Geld?
Es dreht sich im Kreis. Jeder Veranstalter will die krassesten Stunts haben und die besten Fahrer – nur so kommst du fett in die Medien. Es geht nicht um Geld – da ist doch nicht viel zu holen. Wenn du Geld willst, spiel Golf, Tennis oder Fussball!
Sam Blenkinsop fährt ohne Handschuhe u. auch andere Downhiller haben erstaunlich wenig Schutzkleidung an. Wie siehst du Überlegungen bezüglich Protektoren-Vorschriften auf UCI-Ebene?
Im Profisport sollte es ein Minimum an Vorschriften geben, da jeder Fahrer für sich selber verantwortlich ist. Ich halte Helm, Handschuhe und Knieschoner für die Minimalausrüstung bei einem DH-Rennen. National und für Hobbyfahrer finde ich es sinnvoll wie es z.zt. in Deutschland geregelt ist. Da gibt es umfangreiche Vorschriften zur Schutzausrüstung.
Wie entscheidest du selber, was an Schutz du vor dem Fahren anziehstnzum Beispiel bei Rennen o. am Home-Spot?
Wenn die Strecke sehr gefährlich ist, packe ich mich schonmal etwas besser ein. Bei Rennen fahre ich meist mit Helm, Knie und Ellbogenschonern, sowie Handschuhen und Rückenpanzer. Auf einer normalen Enduro-Tour nur Halbschalen-Helm, Handschuhe und Knieschoner.
Roadgap mit Verkehr! Foto: Markus Greber
Verletzungen bleiben auch im Hobby-Bereich ein Thema. Was hast du dir da bisher so zugezogen?
Etliche Handgelenksbrüche, Rippenbrüche und ein Schüsselbeinbruch. Prellungen und Verstauchungen zähle ich schon lang nicht mehr, hehe.
Was sind deine Prognosen für die Entwicklungen in Sachen Print-Magazine vs. Webseiten – wird das Internet bald die Überhand gewinnen?
Hat es das nicht schon?! Ich finde nur, dass der Gehalt des Netzes etwas “dünn” und kurzlebig ist. Um sich schnell zu informieren – besonders über aktuelle Themen – da ist das Netz unschlagbar. Aber für gute Liteartur, toll gestaltete Magazine und Bücher und aufwändige Produktionen bietet Print eine deutlich bessere und nachhaltigere Plattform. Wieso gehen Leute ins Museum wenn sie die Exponate auch online ansehen können? Wieso gehen die Menschen ins Kino, wenn man auch alles im Netz sehen kann? Weil sie Qualität sehen wollen. Das Netz selektiert auch nicht – das überfordert viele mit einem Informations -Overflow. Oder wie es Thomas Koch sagt: “Print lebt, weil es schlau macht. Fernsehen macht doof und Internet nur schnell”.
Wie sieht angesichts deiner verschiedenen Tätigkeiten dein normaler Tagesablauf aus?
Den gibt es nicht. Wenn ich im Büro bin, dann meistens von früh bis wirklich spät, weil ich dann immer viel abarbeiten muss.
Kommst du dabei denn noch genug zum trainieren für’s Downhill Racing?
Nein, leider nicht. Ich hab einiges an Speed verloren in den letzten Jahren. Aber an Weisheit gewonnen!
Wie würdest du deinen eigenen Fahrstil beschreiben?
Sauber 🙂
Welches deiner Bikes fährst du selber am häufigsten?
Rocky Mountain Slayer. Eine wahre Allroundwaffe!
Wo liegen deine Lieblings-Spots für’s Biken (einmal in der Nähe und einmal weiter entfernte)?
Am besten gefällt es mir daheim direkt vor der Haustür auf meinen Hometrails. Und wenn ich weiter reisen darf, dann mag ich La Palma und Finale als Top-Spots!
Linienwahl für Könner! Foto: Thomas Dietze - extreme-pics.de
Welche drei Bikevideos gehören zu deinen All-Time-Favourites?
Strength in Numbers, Chainsmoke (so oldschool), Life Cycles.
Was war das eindrucksvollste Bike-Erlebnis das du je mitgemacht hast?
Eindrucksvoll ist immer die lange Abfahrt auf La Palma. Von 2500 m Höhe bis runter an den Strand nur Singletrail. Oben im Schnee und unten in Badehose und mit einem kühlen Bier. Top!
Drei Dinge, die du an einem Job magst?
Abwechslung, oft draussen sein können, mein eigener Boss zu sein.
Drei Dinge, die dich an deinem Job nerven?
Zu lange Bürotage, zu viele Termine, die sich überschneiden und nie “nein” sagen zu können…
Was wärest du von Beruf, wenn du nicht als selbstständig wärst und in der Bike-Branche arbeiten würdest?
Schwer zu sagen. Vermutlich würde ich als Produktdesigner in einer Agentur arbeiten.
Welche Sportarten reizen dich neben dem Biken noch?
Definitiv das Backcountry Skiing.
Was hast du dir bike-mäßig für 2012 vorgenommen (z.B bestimmte Reiseziel)?
Russland und Norwegen stehen auf dem Plan – aber wird wohl eher 2013.
Kurzschüsse:
Dein erstes Mountainbike?
TREK 930
Die wichtigste technische Entwicklung im MTB-Sport?
Federgabel und Teleskopsattelstützen!
Dein Lieblingsprodukt aller Zeiten (aus dem Bike-Bereich)?
Intense M1
Der Boss und sein Baby... Foto: Maria Stratmann
Die wichtigste Lektion, die das Leben dich gelehrt hat?
Dinge zu akzeptieren, die man nicht ändern kann.
Welchen besten Tipp hast du mal an jemand anderen gegeben?
Arsch weit hintern Sattel! Kann man gar nicht geben, hehe.
Was führt dich in Versuchung?
Meine Frau.
Was macht dich glücklich?
Siehe oben
Dein größter Erfolg?
Sportlich ?! Deutscher Meister 2008 (Masters) und 3ter in der Elite (1999).
Deine größte Angst?
Aufs Biken bezogen: Stürze und daraus resultierende Verletzungspausen.
Dein aktuelle/r Lieblingsfahrer/in unter den Bikeprofis (und warum gerade er/sie)?
Peaty! Weil der immernoch rockt!
Welche drei Eigenschaften sagt man dir nach?
Da musst du die Anderen fragen.
Wie möchtest du gerne in Erinnerung gehalten werden?
Gar nicht – bin doch noch da, hehe.
Danke für das Interview und viel Spaß und Erfolg weiterhin!
Danny MacAskill zeigte zuletzt sein Können in Deutschland! Der aus Schottland stammende Bike-Artist hat Trial-interessierten Newcomern Kurse gegegeben und dann im Rahmen der ISPO Bike Messe am dritten Augustwochenende seine Tricks und Stunts vor Publikum präsentiert – danach gab er noch fleißig Autogramme!
Mit der Red Bull Wings Academy – Licence to Trial ist für 15 Teilnehmer ein Traum wahr geworden. Coach Danny MacAskill griff seinen 15 Nachwuchs-Trial Fahrern mit all seiner Erfahrung kräftig unter die Arme, was diese auch erstaunlich schnell umzusetzen wussten. Die jungen Talente durften neben praktisch gehaltenen Workshops auch gegen den Meister selbst im Bunny Hop Contest antreten. Bewegtbilder der Wings Academy:
Den Trials Workshop mit dem YouTube Phänomen Danny MacAskill werden die jungen Trial-Talente wohl so schnell nicht vergessen. Schon am Vorabend kam der wohl bekannteste Street Trial-Athlet der Welt auf einen gemütlichen Kennenlern-Abend beim Red Bull Wings Academy Camp vorbei. Die Überraschung war groß: „Ich kenne ihn schon seit 2009 von seinen YouTube-Videos, aber als er dann tatsächlich vor uns stand, konnte ich es kaum glauben! Dann hat sich aber ziemlich schnell herausgestellt, dass Danny ein ganz normaler, total netter Typ ist. Wir hatten richtig viel Spaß mit ihm“, bestätigt die 18-jährige Daniela, die Danny mit ihrem Bewerbungsvideo für die Red Bull Wings Academy besonders überzeugt hatte.
Das Idol und seine Schüler - Foto: Flo Hagena
Zu lang durfte er allerdings nicht werden der Abend, denn am Freitag ging es dann nach einem gemeinsamen Frühstück in aller Frühe endlich los. Auf dem Gelände des Olympiaparks München, vor historischer Kulisse, durften Danny’s 15 „Schüler“ bei einer kurzen Aufwärmrunde zeigen, was sie so alles drauf haben. Und das beeindruckte auch Danny: „Das Skill-Level ist unglaublich hoch. Ich glaube ich kann selber fast noch was von den Kids lernen. Auf jeden Fall ist es ein tolles Projekt und für mich selbst eine ganz neue Erfahrung. Ich denke ich konnte den Kids, die alle richtig gut drauf waren, für die kurze Zeit ziemlich viel vermitteln. Darüber freue ich mich eigentlich am Meisten!“
Lernen vom Meister - Foto: Flo Hagena
Beim GoPro-Video-Workshop lernten die Red Bull Wings Academy-Fahrer praktische Tipps zu Umgang, Schnitt und Aufnahmetechniken für ihre zukünftigen Eigenproduktionen. Beim technischen Teil des Tages gingen die Teilnehmer mit ebenso großem Ehrgeiz ans Werk wie auf den Bikes, und konnten auch gleich auf selbstproduziertes Material zurückgreifen. Der zweite Workshop des Tages befasste sich dann mit dem Fine-tuning am Bike. Der gelernte Fahrrad-Mechaniker MacAskill zeigte während des „Schrauber“-Workshops seine Tricks und Kniffs um die extrem beanspruchten Bikes – die 15 Jugendlichen waren in ihrer Motivation kaum zu bremsen – optimal für die Anforderungen auf dem Parcours einzustellen. Dann ging es aber endlich wieder aufs Bike, was die Kids kaum erwarten konnten. Die von Danny MacAskill persönlich ausgewählten Teilnehmer zeigten allesamt beachtliche Vorkenntnisse auf dem Bike, so dass man gleich in die Vollen gehen konnte, und auch anspruchsvolle Tricks wie einen G-Step oder einen Nose-Wheelie Reverse relativ bald in Angriff genommen wurden. Mit den geduldigen und äußerst anschaulichen Hilfestellungen des Coaches war praktisch nur die Gravitation das Limit, der Lerneffekt gigantisch.
Portraitbild in München - Foto: Flo Hagena
„Es ist schon Wahnsinn, Danny als Coach zu haben. Ich fahre jetzt seit gut einem Jahr und habe heute so unglaublich viel gelernt. Dafür hätte ich wahrscheinlich mindestens nochmal ein ganzes Jahr gebraucht. Man weiß, wie der Trick geht, schafft ihn aber einfach nicht. Und dann kommt Danny und weist einen nur auf eine Kleinigkeit im Bewegungsablauf hin, und auf einmal klappt es“, schwärmt Florian aus Olching, der mit seinen 14 Jahren der jüngste Trial-Artist an diesem Tag war.
Danny spielt mit dem Beton - Foto: Flo Hagena
Auch ein Bunny Hop Contest stand zwischendurch noch auf dem Programm, bei dem es Danny MacAskill so gewaltig in den Füßen juckte, dass er spontan daran teilnahm. Unnötig zu erwähnen, wer am Ende den höchsten Bunny Hop des Tages sprang, obwohl die Jugendlichen auch auf für Normalsterbliche unerreichbare Höhen im Meterbereich kamen. Den Abend ausklingen ließen die Jugendlichen mit ihrem Coach beim gemeinsamen Burger-Essen. Und das Dinner hatten sie sich nach über 8 Stunden purer Bike-Action auch redlich verdient. Bleibt nur noch abzuwarten, wie und wann die frisch gebackenen Wings Academy-Absolventen ihre ersten Erfolge im Internet darstellen werden. Die Red Bull Wings Academy hat sie der Erfolgsgeschichte von Danny MacAskill auf jeden Fall ein gutes Stück näher gebracht.
Danny in seinem Clip "Industrial Revolutions"
Das zweite Danny-Webvideo konnte sein Erstlingswerk noch toppen:
Danny "MegaSkill" in Schottland - Foto: Dave Sowerby
Danny MacAskill im ZDF-Sportstudio:
Danny war am Samstag, den 7. Juli 2012 als Gast in der ZDF-Sendung “das Aktuelle Sportstudio” präsent. In der ZDF-Mediathek kann man sich den Beitrag nun auch online anschauen und Dannys Akrobatik über der Torwand bewundern.
mtb-zeit.de-Mitschreiber Michael Biederer von Freeride-Blog.de war wieder einmal in den Alpen unterwegs und hat neben tollen Erlebnissen und Eindrücken auch einen schönen Bericht mitgebracht. Das passende Trail-Goldstück fand Stefan im Vinschgau, wo Biker bekannterweise willkommene Gäste sind.
Da geht's lang 😉 - Foto: Freeride-Blog.de
Wir hatten unseren Freeride-Alpencross bereits fertig geplant, da wurde es gerade öffentlich bekannt: Der Goldseetrail darf vor 10 Uhr und ab 16 Uhr wieder mit dem Mountainbike befahren werden. Jubel brach in unserer kleinen Planungsrunde aus. Jeder hatte schon mal über die einschlägigen Medien die tollen Berichte des angeblich epischen Trails gelesen, der sich immer am Ortler entlang vom Stilfser Joch bis ins Vinschgau schlängelt. 36 km und ca. 2000 HM, oder sollte ich sagen TM (Tiefenmeter): sowas vergisst man als trailverliebter Freerider nicht einfach. Jeder von uns wollte diesen Trail einmal unter seine Räder nehmen, doch es war immer wieder von der Wegsperrung und den Kontrollen und Strafen zu hören, daher haben wir den Weg nie kennenlernen dürfen. Und wie es der Zufall so wollte, unser Bikesteigen-Alpencross sollte im schönen Vinschgau enden. Es war also sofort klar, dass wir noch einen Tag dran hängen und den Super-Trail endlich befahren werden. So war es dann auch im September 2011, nachdem uns unsere Tour im Vinschgau ausgespuckt hatte, radelten wir auf der Straße nach Glurns, wo wir am späten Abend noch einen Shuttledienst anheuern konnten…
Dieser brachte uns dann von der Rückseite über den Umbrail-Pass auf das 2757 m hoch gelegene Stilfser Joch. Oben angekommen machten wir uns auf die Suche nach einer Unterkunft, allerdings war es schon nach 9 Uhr abends. Beeilen wollten wir uns aber sowieso, denn es wurde gerade dunkel und noch dazu war der Nieselregen, bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt, mehr als unangenehm nach diesem kräftezehrenden Tag. Wir machten uns also auf Richtung des Hotels Tibet, da wir hier nur Gutes gehört hatten: bikerfreundlich, man bekommt immer was, auch abends. Nun ja, da standen wir, mitten in dem Hotel, durchnässt, hungrig und durchgefroren. Eine ältere Dame an der Bar sah uns kurz an, ging aber dann ohne ein Wort zu sagen wieder weg. Erst zehn Minuten später kam sie wieder zurück, um uns erst auf Nachfragen zuzurufen, dass das Hotel voll wäre. Eine sehr nette Absage muss ich sagen; wir haben uns auch etwas gewundert, dass nur etwa ein Drittel der Tische belegt waren, es sah sozusagen nicht voll aus, aber vielleicht hatte man an diesem Tag einfach schon genug Geld verdient, wir wissen es nicht. Jedenfalls ging es wieder in die Kälte und wir fanden schließlich Unterkunft bei einer sehr netten Dame. Das Hotel Genziana ist zwar schon ein älteres Semester, aber was uns dort zum Abendessen serviert wurde, war wirklich fantastisch. Feinste italienische Küche, ein 4-Gänge Menü war bei der Halbpension für 50 Euro inklusive. Wirklich zu empfehlen! Nach ein paar Gläsern Wein ging es dann ins Bett.
Der nächste Morgen war gekommen. Der Schlaf war schnell aus den Gliedern geschüttelt, schließlich sollte eine epische Trail-Abfahrt folgen. Gleich nach dem Frühstück ging es um kurz vor neun los. Der Aufstieg zum Trail begann direkt hinter unserem Hotel. Etwa 50 Höhenmeter galt es einen steilen Hang hinaufzuschieben. Nach diesem zehnminütigen Aufstieg lag er schon vor uns. Dieser tolle Trail schlängelt sich an den Hängen entlang, nähert sich langsam dem noch weit entfernten Vinschgau, welches man aber in der Ferne schon erkennen kann. Wenn der Blick nach rechts schweift, ist das mächtige Ortlermassiv zu sehen, das bisher noch in Wolken gehüllt ist und hinter uns erstreckt sich der Gletscher des Sommerskigebietes des Passo Stelvio. Tobias und Jochen, meine beiden Mitfahrer und heutigen Konkurrenten um die meisten Glücksgefühle, hatten den Trail als lauter Vorfreude schon unter die Räder genommen, als ich oben noch Photos knipste.
Auch ich nehme nun diesen wunderbaren Trail, der sich anfangs als glatter, handtuchbreiter Weg an der Bergflanke entlang zieht, unter meine Big Betty´s. Den ersten Kilometer kann man es richtig fliegen lassen, denn es stellt sich einem nichts in dem Weg. Einzig der Blick auf das Orltermassiv, welches direkt gegenüber dem Goldseetrail liegt, lädt zu kurzen Pausen ein- einfach eine bombastische Aussicht. Nach der kurzen Pause geht es weiter, immer diesen fast endlos wirkenden Kurven entlang, die sich um die Bergflanke in leichtem Gefälle herumschlängeln – ein wahrer Speedrausch ist vorprogrammiert. Nach den ersten Kilometern ändert der Trail seine Charakteristik und wird etwas verblockter, weil er mehr oder weniger mitten durch ein Geröllfeld führt. Allerdings ist er dort immer noch gut zu fahren – er ist hier nur etwas technischer und nicht mehr einfach zum runter bolzen. Aber ein bisschen Abwechslung ist schließlich immer gut.
Alpin-Feeling! - Foto: Freeride-Blog.de
Zu Dritt heizen wir die letzten Meter des Goldsee-Trails hinunter um uns unten im Adrenalinrausch abzuklatschen. ‘Geil wars’ – da sind wir uns alle einig. Die meisten Biker werden nun nach Stilfs abfahren, doch wir wollen den kompletten Trail bis nach Glurns im Vinschgau unter die Räder nehmen und folgen deswegen dem Almenweg, der sich in einem auf und ab an einem Bergkamm entlang zieht. Wir merken aber schon recht bald, dass dieser Trail nicht gerade das Gelbe vom Ei ist.
Zwischendurch ist er toll zu fahren, ein super-schmaler Weg auf weichem Waldboden der nur so nach hohen Kurvengeschwindikeiten schreit, die Kehrseite ist allerdings, dass er immer wieder so steil nach oben führt, dass an fahren nur noch selten zu denken ist. Wir lassen den Trail also eher mit gemischten Gefühlen hinter uns, als wir auf eine Lichtung kommen auf der ein alter Bauer steht, der uns mit einem Grinsen ansieht. Laut unserem Führer steht uns nun eine Abfahrt auf Schotter bevor, die die letzten 600 Höhenmeter vernichten soll – nicht gerade berauschend! Doch plötzlich winkt uns der Alte heran und meint in tiefstem Tirolerisch ‘Habts guade Bremsen? Dann fahrst den 24er’ – Gesagt, getan! Wir steigen direkt bei seiner Almhütte in den Weg mit der Nummer 24 ein, der sich als unglaublich genial entpuppt. Meiner Meinung nach gehört er zu meinen Top 3 der besten Trails, die ich bisher gefahren bin! Schon allein wegen diesem Trail hat sich der ganze Tag gelohnt.
Auf und ab - Foto: Freeride-Blog.de
Er beginnt eben an der Hütte des ‘Alten’ und führt auf weichstem Waldboden in leichten Kehren ins Tal. Zwischendurch schlängelt er sich durch einige Rinnen, von denen man seitlich immer wieder in den Trail hineindroppen kann – ein ungeheurer Spaß der nur noch durch unsere abartige Geschwindigkeit übertroffen wird. In so einem Flow war ich noch nie – was wir die anderen beiden, unten angekommen, bestätigen: ‘Mensch, was war denn mit dir los? Wie hast du dieses eine Steinfeld genommen mit deinem Speed??’ Naja, dieses Steinfeld hatte ich wohl einfach überflogen – es war eh schon zu spät zum bremsen! Wir lassen den Trail hinter uns und wollen gerade auf der Teerstraße die letzten Hundert Höhenmeter abfahren als wir einen Trimm-dich-Pfad abzweigen sehen, wir sehen uns an und schnell ist klar – testen wir auch den! Und was soll ich sagen, nochmals ein genialer Weg, anfangs durch ein Wäldchen, durch die wunderschöne Kurven führen, geradezu extra für Biker geshaped.
Das letzte Stück des Weges führt dann über eine Wiese, wirklich nur noch handbreit – ein würdiger Abschluß eines Tages wie man ihn wohl nur selten erleben wird. Eins ist am Ende klar – wir kommen irgendwann wieder!
Die Eurobike 2012 steht vor der Tür und die Material- und Technik-Freaks freuen sich auf das Neuheiten-Feuerwerk am Bodensee. Enduro-Pilot Mathias Faber hat in seiner PR-Funktion für die norddeutsche Marke Bergamont die interessanten MTB-Highlights für mtb-zeit.de zusammengefasst. Das passende Video dazu liefert Sascha “Bam Hill” Bamberg aus dem Bergischen Land!
Bergamont Fastlane 29er
Große Räder mit ausgereifter Geometrie.
Das erste vollgefederte 29er Mountainbike von Bergamont. Das Fastlane hat einen Vollcarbon Rahmen in Multi Connect Bauweise mit 100mm Federweg und einem Rahmengewicht von ca. 1950g (RH M, ohne Dämpfer).
Der Fastlane Rahmen verfügt über eine 12x142mm Steckachs-Hinterradaufnahme, eine Post Mount160 Scheibenbremsaufnahme, ein PressFit92 Tretlagergehäuse, sowie über ein Tapered Steuerrohr.
3 verschiedene Modellvarianten im Preisbereich 3000€ -5000€ (MGN,Team,9.3)
Sascha Bamberg testet sein neues Bergamont-Gefährt:
Ein leichtes AllMountain mit 650B (27.5“) Laufrädern und 140mm Federweg. Der Rahmen ist der kleine Bruder der Threesome Modellreihe, zwar verzichtet er auf den FlipChip zur Geometrieanpassung, liefert aber dank Coax Pivot System und fast identischer Geometrie die gleichen hervorragenden Fahreigenschaften und das bei reduziertem Gewicht. Besonders interessant für sportlich orientierte AllMountain-Fahrer mit Alpencross Ambitionen.
2 verschiede Modellvarianten im Preisbereich 2000€-3000€ (9.3, 7,3)
Bergamont Straitline Reihe
Überarbeitet - das Bike der Dt. Meisterin.
Genau wie die Big Air Reihe erhält auch die Straitline Modellreihe ein Geometrie-Update: Das Tretlager wird abgesenkt, der Lenkwinkel flacher und der Sitzwinkel steiler. Dazu werden Oberrohrlänge und Reach angepasst, sowie die Kettenstrebe verkürzt. Damit die Dämpfer über den gesamten Hub gleichmäßiger arbeiten wird die Progression des Rahmens verringert.
Das Straitline gibt es für 2013 erstmals in insgesamt vier verschieden Varianten: 7.3, 8.3, Team, MGN von 1.999,- bis 5.200 Euro und ist damit sowohl für Einsteiger als auch Pros ein sehr interessantes Bike.
4 vers. Modellvarianten im Preisbereich von 1999€-5200 (7.3, 8.3,Team,MGN)
Bergamont E-Line C-29
Unter Strom Biken auf 29 Zoll.
Ein 29er E-Mountainbike mit Bosch Motor und 400Wh LiIon-Akku auf Basis des Aluminium Revox Rahmens sorgt für richtigen E-Bike Fahrspaß bergauf, bergab und dank wendiger Geometrie auch auf kurvigen Strecken. Genau richtig für alle denen ein „normales“ E-Bike zu langweilig ist und die vielleicht auch mal den Ausflug ins Gelände wagen möchten.
Ausgestattet mit RockShox Reba RL Federgabel und Shimano SLX Scheibenbremsen.
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