Wir freuen uns stets, wenn Leser zu Schreiberlingen werden und ihre Bikes, Reisen, Reviere und Stories auf mtb-zeit.de mit uns teilen. Neu ist der Mein-Bike-Artikel von Adrian Koch, der darin sein Specialized Pitch Comp in der 2011er Version genauer vorstellt!
“Zwei Jahre lang bin ich nur im Bikepark gefahren. Höchste Zeit also, mir wieder ein Trail-Bike zuzulegen. Ich wollte ein robustes All-Mountain mit etwa 150 Millimetern Federweg. Ein günstiges Angebot fand ich beim Specialized-Händler: ein „Pitch Comp“ als Auslaufmodell. Das besser ausgestattete „Pro“-Modell war nicht mehr erhältlich. Und mal ehrlich: Ich bin kein Profi sondern Hobby-Fahrer. Auch bin ich echt kein Setup-Freak – „set it and forget it“. Die „Comp“-Ausstattung sollte mir daher genügen. Die Federelemente kommen von RockShox: „Sektor TK“ und „Ario“ stellen an Front und Heck 150 Millimeter Federweg zur Verfügung. Eine Avid „Elixir 3SL“ bremst aufkeimenden Übermut, die schlichte „GXP2“ Kurbel kommt von Truvativ. Auch eine Kettenführung ist verbaut. Die restliche Ausstattung ist von Specialized und einfach, aber solide. Das Gewicht liegt mit Pedalen bei 14,3 Kilo.
Inzwischen habe ich die „Sudpin III S Pro“-Pedale von NC-17 drangeschraubt, die sind leicht und bieten super Grip. Auch die serienmäßigen Griffe habe ich schnell ausgetauscht: Das Rippenmuster hat so sehr gedrückt, dass mir beim Biken die Hände fast eingeschlafen sind.
Specialized setzt die Bikes gut in Szene:
Fahreindrücke vom Specialized Pitch Comp
Auf dem Trail schlägt sich das „Pitch“ hervorragend! Wenn es bergauf geht, freut man sich über den ruhigen Hinterbau. Lediglich im Wiegetritt entlockt man ihm Wippbewegungen. Wen das stört, der legt den Lockout-Hebel am Dämpfer um. Dann herrscht Ruhe. Spätestens bergab malt das „Pitch“ ein breites Grinsen ins Gesicht: Durch das tiefe Tretlager und die kurzen Kettenstreben ist es sehr handlich und zirkelt spielerisch auch um enge Kehren – trotz recht langem Radstand. Das Rad liegt satt, lässt sich aber trotzdem aktiv und lebhaft steuern. In bester Enduro-Manier flubbert es über den Trail. Die einfachen Federelemente arbeiten richtig gut! Lediglich eine einstellbare Druckstufe vermisse ich an der Gabel. Denn die sackt bei langsam gefahrenen Steilstufen extrem in den Federweg ein und erzeugt so schnell Überschlagsgefühle. Daher werde ich wohl die „Motion Control DNA RCT3“-Dämpfung nachrüsten.
Fazit: Das „Pitch“ war genau die richtige Entscheidung! Ein super Bike mit klasse Handling und tollem Hinterbau. Für mich der Inbegriff der viel zitierten Trailrakete!”
Artikel von: Adrian Koch