Es war keine einfache Saison für Kenny Belaey: Verletzungsbedingt war der Belgier bis August 2013 zu einer insgesamt 12-monatigen Wettkampfpause gezwungen. Aber auch das hielt den Trial-Champion nicht von seiner Mission ab: seine Begeisterung für Trial-Mountainbiking weitergeben und den Sport salonfähig machen.
Kenny Belaey Trial – Saisonrückblick 2013
Kenny Belaey gehört zu den besten Trial-Fahrern der Welt: Er ist vierfacher Trial-Weltmeister, dreifacher Europameister, hat zwei Kadetten- und drei Junioren-Weltmeistertitel und sechsmal den World Cup Gesamtsieg für sich entschieden. Er hat alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Doch der Handgelenksbruch, den er sich im Juni 2012 beim UCI Trials World Cup ausgerechnet in seiner Heimatstadt Aalter zuzog, heilte nicht, brach ein zweites Mal und zwang ihn so zu einer langen Wettkampfpause. Doch still sitzen und abwarten ist nicht Kennys Art. Schon seit Jahren hat er sich vom reinen Wettkämpfer immer mehr zum Trial-Show-Fahrer und schließlich zum Organisator von Events gewandelt, die er zusammen mit seiner Frau und der gemeinsamen Firma enter-bike.com plant. Kenny Belaey ist zum Botschafter dieses Sports geworden und so stellte er 2013 ganz in das Zeichen seiner Mission: die Trial-Botschaft in die Welt hinaus zu tragen.
Kenny Belaey’s Cargo:
Nach sieben Monaten völliger Bike-Abstinenz stand im April eine ganz besondere Reise auf Kennys Terminkalender: eine Tour durch die USA, von Seattle über San Francisco und Portland bis nach Bentonville im US-Bundesstaat Arkansas. Als die Ärzte endlich grünes Licht gaben, hatte Kenny noch genau 14 Tage, um sich vor dem Trip wieder mit seinem Trial Bike vertraut zu machen. Seitdem fährt Kenny nach dem Motto: „Fahre jeden Tag dein Bike, als wäre es dein letzter!” Neben Fotoshootings und Show-Auftritten wurde ihm auch bei seiner diesjährigen USA-Tour – wie schon im Vorjahr – eine ganz besondere Ehre zuteil: Zweimal durfte der „Magician“, so sein Spitzname, Basketball Fans in den Halbzeitpausen von NBA-Spielen unterhalten. Er performte vor jeweils über 20.000 Zuschauern in den Stadien der Golden State Warriors und der Portland Trail Blazers. Und in diesem Jahr war Kenny noch besser ausgestattet: Continental entwickelte extra für den Indoor-Einsatz spezielle, nicht abfärbende Pneus. Derart bereift konnte er auf dem blanken Hallenfußboden zaubern, ohne verräterische Spuren zu hinterlassen.
Kenny Belaey Trial – Video-Highlights 2013
Neben Show-Auftritten konzentrierte sich Kenny 2013 vor allem auf Filmprojekte, die der aufstrebenden Bike-Disziplin die verdiente Aufmerksamkeit schenken. Zu Beginn des Jahres veröffentlichte der Trial-Champion das Video „Kenny Belaey’s Cape Epic – South Africa“, in dem er sich auf Entdeckungstour durch Kapstadt begibt, vom Bo Kaap Viertel mit seinen bunten Häusern bis zu den Felsen direkt am Atlantik. Einen Blick auf seinen heimischen Spielplatz gewährt Kenny dagegen in „Hope Technology – At Home with Kenny Belaey“, das er im Juli 2013 veröffentlichte. Wie beeindruckend er jegliches Terrain als Trainingsgelände nutzen kann, demonstriert Kenny in einem Volkswagen Spot, der seit September im belgischen Fernsehen zu sehen ist. In seinem aktuellsten Spot „Cargo“ streift Kenny auf seinem Conti bereiftem 26-Zoll-Bike durch den ehrwürdigen Antwerpener Hafen und jagt nach dem Container, der die erste Lieferung seiner eigenen T-Shirt-Linie enthält.
Volkswagen – Kenny Belaey Trial Spot:
Im Sommer war dank intensivem Physio- und Aufbautraining sein Handgelenk endlich beweglich und kräftig genug, sodass Kenny doch noch vor Saisonende ins Wettkampfgeschehen eingreifen konnte. Ende August gelang ihm der Sprung zurück in die Trial-Weltelite: Mit Platz 3 feierte er bei der Weltmeisterschaft in Südafrika an seinem Lieblingsspot ein erfolgreiches Comeback. Und wie schon im Vorjahr belegte er beim belgischen Weltcup-Stop in Antwerpen Ende September den zweiten Platz – ein versöhnlicher Abschluss für eine kurze Saison.
Kenny Belaey in Südafrika:
Wie erfolgreich er 2013 trotz Verletzung war, beweist seine Nominierung zum Sportler des Jahres. Damit zollen die Mitglieder des belgischen Sportjournalistenbunds ihre Anerkennung sowohl für seine sportlichen Erfolge als auch für sein großes Engagement, mit dem Kenny Belaey seinen Sport gerade in der Heimat immer bekannter macht. Für das nächste Jahr ist der Terminkalender des Trial-Botschafters schon bestens gefüllt: „Ich habe einige wirklich coole TV-Projekte am Laufen und arbeite gemeinsam mit der UCI an einem neuen Wettbewerbs-Format. Aber egal an wie vielen Projekten ich arbeite – mein Wille zu siegen ist immer noch ungebrochen“, sagt der Conti-Athlet.
Kenny Belaey Trial at home:
Hope Technology – At Home with Kenny Belaey from hopetech on Vimeo.
Kenny Belaey Trial – in Belgien ein Star
In Belgien weckte sein Engagement um den Trial-Sport das Interesse zahlreicher Medien, sein erstes Etappenziel ist damit erreicht. Nun will er den Sport auch international in die Medien bringen. Das dies möglich ist, bewiesen nicht auch die äußerst zuschauerwirksamen Trials-Wettbewerbe bei der UCI Mountainbike & Trials Weltmeisterschaften 2012 im österreichischen Saalfelden Leogang. Dort wurden die Trial-Entscheidungen ganz bewusst im Stadtzentrum von Saalfelden ausgetragen, um den Sport zu den Leuten zu bringen – getreu dem Ansatz von Kenny Belaey.
GT empfängt Kenny Beleay in den USA:
Sein Partner, der deutsche Reifenhersteller Continental, glaubt ebenfalls an das Potential dieser aufstrebenden Bike-Disziplin und unterstützt Kenny Belaey, ebenso wie die Street-Trial-Ikone Danny MacAskill, seit Jahren in ihren Projekten.
Aktuelle Infos zu Events, Ergebnissen und zu den Continental-Athleten sowie den von Continental unterstützten Mountainbike-Teams finden Sie auf Facebook: Continental MTB Fanpage
Kenny Belaey ohne Höhenangst:
Continental wird Kenny bei seiner „Mission Trial“ weiter unterstützen, nicht zuletzt mit Produkten wie dem Conti Kaiser oder Rubber Queen, die extra für die extremen und speziellen Ansprüche im Trial-Sport aus einer eigens dafür entwickelte Gummi-Mischung entwickelt wurden. Conti wünscht ihm sowohl in sportlicher Hinsicht als auch für seine weitere Karriere als Event-Organisator alles Gute.
Text: PM Rasoulution
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