Dominik Raab ist zwar primär als Show-Fahrer beruflich unterwegs, doch immer wieder erfreut uns der Street-Trial-Spezialist aus Linz mit tollen Webvideos. Zuletzt sorgte sein San Francisco Video für Freude, doch sein US-Trip hat noch mehr hervorgebracht – schaut Euch hier das neue Webvideo aus Los Angeles an und lest dazu ein exklusives Interview mit dem sympathischen Merida-Teamfahrer! (Fotos: Andrew Tonkery und Kevin Shiramizu)
Dominik Raab Los Angeles Video:
Dominik Raab LA 2013 from Kevin Shiramizu on Vimeo.
Hi Dominik! Du arbeitest primär als Show-Fahrer und machst um die 70 Shows pro Saison. Wie sehr wird das Biken durch die Shows zum schlichten Broterwerb, der sich ständig in ähnlicher Form wiederholt? Hast Du da auch mal Tiefs in Sachen Motivation?
Nein, habe ich ehrlich gesagt nicht. Natürlich hab ich mein Showprgramm schon unzählige Male wiederholt. Ich lass mir aber auch immer wieder was Neues einfallen, somit hab ich dann auch meine persönliche fahrerische Herausforderung bei Shows. Es gibt auch viele andere gute Aspekte : z.B. lerne ich durch meine Shows immer neue Leute kennen und hab schon sehr viele schöne Plätze gesehen.
Gibt es für Dich auch Urlaub ohne Bike ? Brauchst Du das druckfreie Fahren zum Abschalten?
Ehrlich gesagt ist das Bike schon meistens dabei. Neben den ganzen Events, Foto-und Videoshootings tut es schon recht gut einfach druckfrei mit Freunden zu fahren und dabei Spaß zu haben.
Die USA ist ein MTB-Mekka – wie sieht es dort für Trialer aus? Welche Kontakte hast Du zur Szene dort und wie war das Biken mit den Kollegen dort?
Ich habe einen guten Freund in Los Angeles. Mit diesem hab ich auch das San Francisco Video gemacht. Es gibt schon eine Trialszene in den USA, allerdings ist diese kleiner als in Europa. Trial war schon immer mehr ein europäischer Sport.
Du warst nun auch in Los Angeles bei der letzten Reise – warum habt Ihr Euch für die Dreharbeiten nach San Francisco begeben?
Wir sind nicht unbedingt nur für den Dreh nach San Francisco. Wir wollten einfach eine Woche in San Francisco verbringen, uns die Stadt ansehen und mit Locals Rad fahren. Die Idee dort ein Vidoe zu drehen ist dann eher spontan entstanden.
Ihr hattet nur 3 Stunden Zeit für den Dreh. Wie hat sich der Druck keine Fehler machen zu wollen bei dir ausgewirkt?
Es war gar nicht so sehr der Druck keine Faehler zu machen. Es waren mehr die unerwarteten Ereignisse, die den Druck verursachten. Z.B. bei einem Spot waren so viele Leute unterwegs, dass es sehr mühsam war zu Filmen un die Aufnahmen im Kasten zu haben. Es ist ständig jemand vor die Kamera gelaufen etc.
Wie viel Minuten bzw. Stunden stecken denn bei normalen Drehs hinter einem Killer-Move bzw. Film-Highlight?
Das ist schwierig zu sagen. Es gibt viele Moves, die sollten schon beim ersten Mal klappen, da man sich einen Fehlversuch womöglich nicht leisten kann. Vor allem sehr technische Moves können aber schon mal jede Menge Zeit in Anspruch nehmen bis diese endlich klappen.
Welcher Spot in LA und San Francisco ist jeweils dein Favorit und warum?
In San Francisco waren sehr viele gute Spots in der Bay Area, in LA ist die Downtown mein absoluter Favorit. Da gibt es so viele unterschiedliche Spots!
Dominik Raab drehte genau 3 Stunden in San Francisco:
Dominik Raab – 3 Hours in San Francisco from AndyT on Vimeo.
Was ist aktuell Deine Lieblings-Story von Eurem letzten USA-Trip?
Es gibt so viele tolle Erinnerungen vom USA Trip. Ein Highlight war z.B. die erste Ausfahrt in San Francisco: 7 Stunden quer durch die Stadt. Die Session beinhaltete Trial, Street und auch ein paar sehr lässige Singletrails in der Nähe der Golden Gate Bridge. Das war eine meiner besten Sessions überhaupt.
Hattet Ihr vor Ort einen Guide oder musstet ihr selber auf die Suche nach Top-Spots gehen?
Ich hatte das das Glück, dass ich immer mit Locals unterwegs war.
Welche Städte würdest Du sonst gerne mal per Trial-Bike erkunden und erobern?
New York ist auf jeden Fall noch auf meiner “To Do List”!
Und wen würdest du für einen Trial-Trip mitnehmen?
Ein gemeinsamer Trip mit Chris Akrigg, Danny Macaskill und Hans Rey wäre sehr cool.
Dein Fahrstil bringt dich zu Städten – wie sehr ist Dir denn das Biken in der Natur wichtig?
Ich komme vom klassischen Mountainbiken und das macht mir auch nach wie vor ziemlich viel Spaß. Ich fahre so 1-2 mal die Woche mit Freunden auf meinem Merida 1.60 Enduro Bike.
Was hast du in Sachen Film- und Foto-Shootings für 2013 noch so geplant?
Es stehen 2 weitere Videoprojekte an, Details kann ich aber noch keine verraten. Mit Kumpel und Fotograf Christoph Breiner hab ich schon wieder den einen oder anderen sehr feinen Fotospot entdeckt. Wir warten nur mehr darauf, dass endlich der Schnee schmilzt.
Auf welchen Bike-Events wird man deine Fahrkünste bewundern können?
Ich werde z.B. auf dem Vienna Air King sein und auf der Eurobike.
Danke für deine Antworten und alles Gute für die 2013er Saison!
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